HB LONDON. Der Computerfachmann war Ende Mai 2007 zusammen mit vier britischen Sicherheitskräften von schwer bewaffneten Aufständischen beim Finanzministerium in Bagdad entführt worden. Die schiitischen Extremnisten haben drei der vier Bodyguards in der Zwischenzeit getötet, auch für den vierten Mann besteht nach Einschätzung des Ministeriums keine Hoffnung mehr.
Die Kidnapper, die sich selbst als "Islamisch Schiitischer Widerstand im Irak" bezeichneten, hatten nach der Entführung per Videobotschaft den Abzug der britischen Soldaten aus dem Irak gefordert und mit der Ermordung von Geiseln gedroht. In einem Video hatte Moore den britischen Premierminister Gordon Brown aufrufen müssen, neun irakische Gefangene im Tausch gegen die Geiseln freizulassen.
Nach Angaben Milibands wurde die Freilassung Moores durch ein irakisches Regierungsprogramm möglich, das auf Aussöhnung mit bewaffneten Gruppen setzt, die bereit zum Gewaltverzicht sind.