
Washington Die Verbraucher in den USA haben ihren Konsum im Juni moderat gesteigert. Sie erhöhten ihre Ausgaben um 0,3 Prozent zum Vormonat, wie das US-Handelsministerium am Dienstag in Washington mitteilte. Von Reuters befragte Ökonomen hatten damit gerechnet, nachdem es im Mai ein nach oben revidiertes Wachstum von 0,5 Prozent gegeben hatte.
Auf den privaten Verbrauch entfallen rund zwei Drittel des Bruttoinlandsprodukts (BIP) der weltgrößten Volkswirtschaft. Diese wuchs im zweiten Quartal mit einer auf das Jahr hochgerechneten Rate von 2,1 Prozent nicht mehr so kräftig wie zu Jahresbeginn.
Vor diesem Hintergrund und wegen der mit dem internationalen Zollkonflikt verbundenen Unsicherheit steuert die Notenbank auf die erste Zinssenkung seit rund zehn Jahren zu. Für die Finanzmärkte ist eine Kappung um mindestens einen Viertelpunkt auf die dann neue Spanne von 2,0 bis 2,25 Prozent gesetzt.
Für eine Senkung spricht auch, dass die Inflation für Wachstumszeiten relativ niedrig ausfällt. Die Fed, die Vollbeschäftigung und stabile Preise fördern soll, achtet dabei besonders auf Preisveränderungen bei den persönlichen Ausgaben der Verbraucher, wobei Energie- und Nahrungsmittelkosten außen vor bleiben. Diese Teuerungsrate dümpelte im Juni bei 1,6 Prozent und blieb damit klar unter dem Ziel der Notenbank von zwei Prozent.
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