Quartalszahlen BayernLB macht wegen Corona-Krise 151 Millionen Euro Verlust

Die Landesbank spürt die Folgen der Viruspandemie deutlich. Die BayernLB stellt sich auf Kreditausfälle ein - und traut sich weiter keine Jahresprognose zu.

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Die Landesbank ist unter Druck. Quelle: dpa

Die BayernLB schraubt wegen der Corona-Krise ihre Risikovorsorge in die Höhe und schreibt rote Zahlen. Im ersten Quartal verbuchte die Landesbank einen Verlust vor Steuern von 151 Millionen Euro, nach einem Gewinn von 51 Millionen im Vorjahreszeitraum.

„Die Corona-Krise schlägt sich jetzt auch in den Bankbilanzen nieder, auch wenn wir noch keine konkreten Einzelfälle mit akutem Risikovorsorgebedarf haben“, sagte Vorstandschef Stephan Winkelmeier am Donnerstag. „Natürlich stellen wir uns darauf ein, dass wir im laufenden Geschäftsjahr angesichts des prognostizierten Konjunktureinbruchs Kreditausfälle zu verzeichnen haben werden.“ Eine Prognose für das Gesamtjahr traut sich Winkelmeier weiterhin nicht zu.

Die BayernLB bildete im ersten Quartal 72 Millionen Euro Risikovorsorge für faule Kredite, nachdem sie im Vorjahreszeitraum noch sieben Millionen Euro Vorsorge auflösen konnte. Daneben wurde das Ergebnis nach den Turbulenzen an den Finanzmärkten durch Bewertungsverluste belastet.

Im operativen Geschäft konnte die BayernLB noch minimale Zuwächse verbuchen. Der Zinsüberschuss legte auf 426 (Vorjahr: 423) Millionen Euro zu, der Provisionsüberschuss war mit 71 (70) kaum verändert.

Das Kapitalpolster der Landesbank schmolz im ersten Quartal kräftig. Dennoch sehe sich die BayernLB mit einer harten Kernkapitalquote von 14,7 (Ende Dezember: 15,6) Prozent für weitere Belastungen durch die Corona-Pandemie gut gerüstet.

Mehr: Die mühsame Strategiesuche der BayernLB.

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