
New York Die US-Großbank JP Morgan hat dank Zuwächsen im Privatkundengeschäft und Steuergutschriften im zweiten Quartal mehr verdient. Der Gewinn stieg um 16 Prozent auf 9,65 Milliarden Dollar, wie das größte Kreditinstitut der USA am Dienstag mitteilte. Die Erträge legten um vier Prozent auf 29,57 Milliarden Dollar zu.
„Wir hatten ein gutes zweites Quartal und erstes Halbjahr“, bilanzierte Konzernchef Jamie Dimon. Der Schwung im Privatkundengeschäft in den USA halte angesichts der steigenden Löhne und des wachsenden Arbeitsmarkt an. Im Investmentbanking ging der Gewinn dagegen zurück, sowohl im Aktien- und Anleihehandel verbuchte JP Morgan wie bereits Citigroup Einbußen.
Die US-Investmentbank Goldman Sachs hingegen hat im zweiten Quartal weniger verdient. Der Überschuss schrumpfte um sechs Prozent auf 2,2 Milliarden Dollar, wie die Wall-Street-Bank am Dienstag mitteilte. Im Gegensatz zu den Konkurrenten JP Morgan und Citigroup kann sich Goldman Sachs nicht auf ein starkes Privatkundengeschäft stützen und bekommt daher die Schwäche im Investmentbanking voll zu spüren. Die Konzernerträge gingen um zwei Prozent auf 9,46 Milliarden Dollar zurück.
Da weniger Fusionen und Übernahmen abgeschlossen wurde, sanken die Beratungsgebühren für Goldman. Im Anleihehandel brachen die Erträge um 13 Prozent ein. Im Aktienhandel konnte die Bank die Einnahmen dagegen gegen den Branchentrend um sechs Prozent steigern.
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