
New York Die US-Investmentbank Goldman Sachs hat dank Einsparungen und einem wieder florierenden Handel mit festverzinslichen Wertpapieren ihren Gewinn im Frühjahr deutlich gesteigert. Der Überschuss kletterte im zweiten Quartal um 78 Prozent auf 1,63 Milliarden Dollar, wie das Institut am Dienstag mitteilte.
Vor einem Jahr hatten hohe Rückstellungen für Rechtsstreitigkeiten noch auf das Ergebnis gedrückt, die dieses Mal nicht anfielen. Die operativen Kosten sanken zudem um mehr als ein Viertel. Im wichtigen Handel mit festverzinslichen Wertpapieren, Währungen und Rohstoffen stiegen die Einnahmen um ein Fünftel.
Bei der Bank of America (Bofa), die am Montag ihre Quartalszahlen veröffentlicht hatte, schlugen die niedrigen Zinsen im zweiten Quartal deutlich auf das Ergebnis durch. Nach Steuern sank der Gewinn gegenüber dem Vorjahreszeitraum von 5,1 auf 4,2 Milliarden Dollar, was aber immer noch etwas besser als erwartet war.
So bestätigt sich, dass mit Citigroup und Bofa die beiden schwächeren der US-Großbanken stärker anfällig für Rückschläge sind, während JP Morgan und Wells Fargo nahezu stabile Gewinne erwirtschaftet haben.