
Nach dem anfänglichen Online-Shopping-Boom in der Corona-Pandemie laufen die Geschäfte beim Bezahldienst Paypal nicht mehr ganz so rund. In den drei Monaten bis Ende September kletterten die Erlöse im Jahresvergleich um 13 Prozent auf 6,2 Milliarden Dollar (5,4 Mrd Euro), wie Paypal am Montag nach US-Börsenschluss mitteilte. Der Gewinn legte um sechs Prozent auf 1,1 Milliarden Dollar zu.
Trotz des deutlichen Umsatzanstiegs flaute das Wachstumstempo gegenüber den Vorquartalen spürbar ab und lag unter den Erwartungen der Analysten. Zudem senkte Paypal seine Jahresprognose. Beim Gewinn lag Paypal jedoch über den Erwartungen. Das Ergebnis je Aktie betrug auf bereinigter Basis 1,11 Dollar, während Experten Refinitiv-Daten zufolge 1,07 Dollar vorhergesagt hatten.
Anleger ließen die Aktie nachbörslich dennoch steigen. Sie reagierten auf eine Kooperation mit Amazon. Der weltgrößte Onlinehändler will US-Kunden ab 2022 Zahlungen über die Paypal-Tochter Venmo erlauben.