Raumfahrt US-Luftfahrtbehörde erteilt Startverbot für Richard Bransons Virgin Galactic

Beim ersten Flug des Milliardärs Richard Branson war das Raumflugzeug vom Kurs abgekommen. Ein geplanter Testflug droht jetzt auszufallen.

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Virgin Galactics „SpaceShipTwo“ wird wegen eines Zwischenfalls bei Richard Bransons Weltallflug von der US-Luftfahrtbehörde untersucht. Weitere Starts sind bis zum Ende der Untersuchung ausgeschlossen. Quelle: AP

Die US-Luftfahrtbehörde FAA hat Virgin Galactic ein Startverbot für das Raumflugzeug „SpaceShipTwo“ erteilt. Zunächst müsse ein Zwischenfall während des Fluges am 11. Juli geprüft werden. Die Zeitschrift „The New Yorker“ hatte berichtet, das Raumflugzeug sei eine Minute und 41 Sekunden lang außerhalb des vorgeschriebenen Luftraums geflogen. Am sichersten wäre in dieser Situation gewesen, die Mission abzubrechen, meldet das Magazin, die Piloten hätten stattdessen eine Kurskorrektur versucht.

Bei dem Einsatz war der britische Milliardär Richard Branson an den Rand des Weltraums geflogen und anschließend auf dem Virgin-Galactic Spaceport America in der Wüste des US-Bundesstaates New Mexico gelandet. Virgin Galactic wies die Darstellung des New Yorker als „irreführend“ zurück, die Maschine habe nie eine Gefahr für die Öffentlichkeit dargestellt.

Virgin-Galactic-Aktien lagen im Verlauf sieben Prozent im Minus. Ende September oder Anfang Oktober hatte die Firma einen weiteren Testflug geplant. Anfang 2022 sollte das Geschäft mit zahlenden Passagieren beginnen.

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