US-Präsident Donald Trump hat auf dem Weltwirtschaftsforum in Davos erneut die Notenbank Fed ins Visier genommen. Die USA hätten seit seiner Wahl einen beispiellosen Wohlstand erreicht und eine Welle von Firmengründungen erlebt, sagte er am Dienstag in dem Schweizer Skiort: „Und dies, obwohl die Fed die Zinsen zu schnell angehoben und zu langsam gesenkt hat“, fügte er hinzu. Trump strebt seine Wiederwahl im November an und steht derzeit innenpolitisch unter Druck, da im Zuge der Ukraine-Affäre ein Amtsenthebungsverfahren gegen ihn läuft.
Zuletzt war das Verhältnis zwischen dem US-Präsidenten und der politisch unabhängigen Notenbank immer wieder von Spannungen geprägt, da Trump sie zu massiven Zinssenkungen drängte. Zudem zweifelte Trump die Kompetenz der Währungshüter um Fed-Chef Jerome Powell an. Angesichts der Attacken Trumps hat Powell mehrfach auf die Unabhängigkeit der Notenbank verwiesen.