Repo-Abkommen EZB vereinbart Euro-Kreditlinie mit Ungarns Notenbank

Bis zu vier Milliarden Euro kann sich die ungarische Zentralbank wohl von der EZB leihen. Dafür muss sie auf Euro lautende Sicherheiten stellen.

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Die Europäische Zentralbank hat mit mehreren Ost-Europäischen Notenbanken Liquiditätsvereinbarungen geschlossen. Quelle: dpa

Die Europäische Zentralbank (EZB) hat mit der Notenbank Ungarns eine Kreditlinie vereinbart, über die sich Geldhäuser des Landes während der Coronakrise mit Euro versorgen können. Mit dem Abkommen sollen mögliche Engpässe in der Bereitstellung von Euro-Liquidität infolge der Pandemie verhindert werden, teilte die EZB am Donnerstag in Frankfurt mit.

Als Gegenleistung müssen angemessene, auf Euro lautende Sicherheiten gestellt werden. Ungarns Notenbank könne sich bis zu vier Milliarden Euro von der EZB leihen. Die maximale Laufzeit jedes Geschäfts liege bei drei Monaten. Die Repo-Vereinbarung soll zunächst bis Ende Juni 2021 bestehen bleiben. Ähnliche Abkommen hatte die EZB vergangene Woche mit den Notenbanken Albaniens und Serbiens geschlossen.

Ungarns Zentralbank hat nach eigenen Angaben in den vergangenen Monaten ein Sicherheitsnetz über mehrere bilaterale Devisentausch- und Repo-Vereinbarungen mit anderen Notenbanken errichtet. Dadurch könne sie kurzfristig die Fremdwährungsliquidität um bis zu zehn Milliarden Euro erhöhen.

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