Rohstoffhandels- und Bergbaukonzern Glencore akzeptiert Milliardenvergleich wegen Bestechungsvorwürfen

Das Unternehmen habe ein Schuldgeständnis wegen Verstößen gegen Antikorruptionsgesetze abgegeben. Der Vergleich beläuft sich auf 1,1 Milliarden Dollar.

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Der Schweizer Konzern will vom Kupferboom profitieren. Quelle: Reuters

Der Schweizer Rohstoffhandels- und Bergbaukonzern Glencore hat wegen Manipulations- und Bestechungsvorwürfen einen teuren Vergleich mit internationalen Justizbehörden akzeptiert. Das Unternehmen habe ein Schuldgeständnis wegen Verstößen gegen Antikorruptionsgesetze abgegeben und einer Zahlung von mehr als 1,1 Milliarden Dollar (1,0 Milliarden Euro) zugestimmt, teilte das US-Justizministerium am Dienstag (Ortszeit) in Washington mit.

Glencore zahlt zudem nach eigenen Angaben rund 39,6 Millionen Dollar in Brasilien und rechnet auch noch mit einer zusätzlichen Strafe in Großbritannien. Insgesamt geht der Konzern von Vergleichszahlungen von rund 1,5 Milliarden Dollar aus. Die Summe entspreche in etwa den bereits zur Beilegung der Verfahren gebildeten Rückstellungen. Die Behörden hatten Glencore und Tochterfirmen ein jahrzehntelanges Bestechungskomplott und Ölpreismanipulationen vorgeworfen.

Mehr: Putins Angriffskrieg in der Ukraine hat an den Rohstoffmärkten eine Kettenreaktion ausgelöst. Das ist erst der Anfang einer weltweiten Auseinandersetzung.

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