Royal Bank of Scotland RBS will deutsches Büro wegen Brexit stärken

Bei der Royal Bank of Scotland werden nach dem Brexit die aktuell noch kleinen Niederlassungen in Europa wichtiger – auch Frankfurt. Chef Davies glaubt nicht, dass es nach London ein zentrales Finanzzentrum geben kann.

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Die Londoner Niederlassung verliert künftig an Wichtigkeit. Quelle: AP

Frankfurt Die Royal Bank of Scotland (RBS) will wegen des Austritts Großbritanniens aus der EU ihre Niederlassungen in mehreren europäischen Ländern aufstocken. Das britische Geldhaus habe bereits heute relativ kleine Büros in Frankfurt, Paris und anderen europäischen Städten, sagte RBS-Aufsichtsratschef Howard Davies am Mittwoch auf einer Finanzkonferenz in Frankfurt. „Ich glaube, dass diese Büros gestärkt werden müssen. Denn wir werden in diesen Büros künftig sicher Dinge tun müssen, die wir bisher von aus London machen.“

Nach dem Brexit werden Geldhäuser aller Voraussicht nach eine Banklizenz in einem EU-Staat benötigen, wenn sie weiter Dienstleistungen in den verbleibenden 27 EU-Ländern anbieten wollen. Frankfurt, Paris und andere Städte hoffen deshalb auf den Zuzug von Geschäften und Arbeitsplätzen aus London. „Es wird Umzüge nach Frankfurt geben“, sagte Davies. „Aber ich glaube nicht, dass es ein einziges Finanzzentrum in Europa geben wird, das London ersetzt.“ Stattdessen würden Institute Mitarbeiter auf verschiedene Märkte verteilen, in denen sie tätig seien.

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