
Frankfurt Der Rückversicherer Hannover Rück erwägt, die Aktionäre stärker am Gewinn zu beteiligen. „Unsere Profitabilität hat sich in den vergangenen Jahren so positiv entwickelt, dass es durchaus sinnvoll sein könnte, die reguläre Dividendenausschüttung nach oben anzupassen“, sagte der Finanzvorstand des weltweit Branchendritten, Roland Vogel, der „Börsen-Zeitung“ (Samstagausgabe). „Schließlich haben wir die obere Grenze von 40 Prozent seit 2011 immer erreicht oder übertroffen.“ Für das laufende Geschäftsjahr geht Vogel von einer stabilen Dividende aus: „Wir bleiben dabei: Wenn negative Ereignisse am Kapitalmarkt sowie Naturkatastrophen wie im vergangenen Jahr ausbleiben, sollten wir inklusive Sonderdividende bei einer Ausschüttung von fünf Euro pro Aktie bleiben können.“
Im vergangenen Jahr hatte die Talanx-Tochter unter anderem wegen der Wirbelstürme „Harvey“, „Irma“ und „Maria“ in den USA und der Karibik eine Rekord-Großschadenslast von 1,1 Milliarden Euro verbucht. Der Nettogewinn schrumpfte um 18 Prozent auf 958,6 Millionen Euro. Für 2018 peilt der Konzern nach früheren Angaben einen Gewinn von mehr als einer Milliarde Euro an.