Rückversicherer Hannover Rück erwartet Gewinnplus für 2022

Die Talanx-Tochter verzeichnet einen um 30 Prozent geringeren Nettogewinn im dritten Quartal. Für das kommende Jahr ist der Rückversicherer aber optimistisch.

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Für das laufende Jahr geht die Hannover Rück weiter von einem Nettogewinn von 1,15 bis 1,25 Milliarden Euro aus. Quelle: dpa

Der weltweit drittgrößte Rückersicherer Hannover Rück erwartet dank steigender Preise für Versicherungsschutz im kommenden Jahr ein kräftiges Ergebnisplus. „Darüber hinaus rechnen wir in der Personen-Rückversicherung damit, dass die Belastungen aus der Covid-19-Pandemie sich aufgrund des zunehmenden Impffortschritts deutlich reduzieren“, sagte Vorstandschef Jacques Henchoz am Donnerstag.

Er stellte für 2022 einen Nettogewinn von 1,4 bis 1,5 Milliarden Euro in Aussicht. Dabei budgetiert Hannover Rück 1,3 Milliarden Euro für Großschäden – 200 Millionen mehr als in diesem Jahr.

Für das laufende Jahr geht die Talanx-Tochter weiter von einem Nettogewinn von 1,15 bis 1,25 Milliarden Euro aus, wenn die Großschäden das Budget nicht übersteigen. Im dritten Quartal brach der Gewinn wegen einer Serie von Großschäden um 30 Prozent auf 185,4 Millionen Euro ein.

Allein der Hurrikan „Ida“ belastete das Ergebnis mit 306 Millionen Euro. Die Flutkatastrophe im Westen Deutschlands im Juli schlug mit 214 Millionen Euro zu Buche. Nach einem guten Kapitalanlageergebnis in den ersten neun Monaten rechnet der Konzern nun für 2021 mit einer Kapitalanlagerendite von mehr als 2,4 Prozent, im kommenden Jahr soll sie mindestens 2,3 Prozent erreichen.

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