Die deutsche Finanzaufsicht fordert vom hiesigen Ableger der russischen VTB Bank mehr Anstrengungen im Kampf gegen Geldwäsche und Terrorismusfinanzierung. „Die Bafin hat am 1. Oktober 2021 gegenüber der VTB Bank (Europe) SE die Umsetzung angemessener interner Sicherungsmaßnahmen zur Prävention von Geldwäsche und Terrorismusfinanzierung angeordnet“, teilte die Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht (Bafin) am Freitag mit.
Zur Überwachung der angeordneten Maßnahmen habe die Bafin „mit sofortiger Wirkung einen Sonderbeauftragten bei dem Institut bestellt“.
Die VTB Bank (Europe) SE hat ihren Firmensitz in Frankfurt am Main und gehört zur zweitgrößten russischen Bankengruppe. Diese befindet sich mehrheitlich im Besitz des russischen Staates und gehört gemessen am Kapital zu den 100 größten Banken weltweit.
Auf dem deutschen Markt konzentrierte sich das Institut lange auf Geschäftskunden, seit 2011 bietet es über die Onlinebank VTB Direktbank auch Privatanlegern Finanzprodukte an.