
Die unter Geldwäsche-Verdacht stehende schwedische Bank SEB hat im vergangenen Quartal mehr verdient als erwartet. Von Oktober bis Dezember stieg das Nettoergebnis auf 5,8 Milliarden Kronen (umgerechnet 547 Millionen Euro) nach 4,6 Milliarden Kronen im Vorjahreszeitraum, wie die SEB am Mittwoch mitteilte. Analysten hatten mit einem Gewinn von 4,9 Milliarden Kronen gerechnet.
Vorstandschef Johan Torgeby führte das Ergebnisplus unter anderem auf Zuwächse im Firmenkunden- und Kapitalmarktgeschäft zurück. Erste Ergebnisse der laufenden Geldwäsche-Untersuchungen durch die schwedische Finanzaufsicht erwartet Torgeby im April. Dem Institut droht eine Geldstrafe wegen Verstößen gegen Geldwäsche-Vorschriften. Ermittler haben Mängel bei internen Kontrollsystemen in baltischen SEB-Filialen gefunden.