Slowakischer Notenbankchef Anleihekaufprogramm muss womöglich nicht ausgeschöpft werden

Die EZB-Anleihekäufe zeigen laut des slowakischen Notenbankchefs wie erwartet ihre Wirkung. Das Anleihekaufprogramm muss womöglich nicht ausgeschöpft werden.

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Chef der slowakischen Notenbank. Quelle: Reuters

Die EZB muss aus Sicht des slowakischen Notenbankchefs Peter Kazimir ihr billionenschweres Pandemie-Anleihenkaufprogramm PEPP womöglich nicht voll ausschöpfen. Er habe schon in der Vergangenenheit gesagt, dass eine „angemessene Antwort der Fiskalseite“ eine Rolle spiele, sagte das Ratsmitglied der Europäischen Zentralbank (EZB) am Mittwoch zu Journalisten. „Dann sind wir natürlich nicht verpflichtet, den ganzen PEPP-Rahmen zu nutzen.“

Das Anleihenkaufprogramm PEPP ist derzeit das wichtigste Kriseninstrument der Währungshüter zur Bekämpfung der wirtschaftlichen Folgen der Virus-Pandemie. Im Juni hatten sie es um 600 Milliarden Euro auf 1,35 Billionen Euro aufgestockt. Zudem wurden die insbesondere in Deutschland umstrittenen Käufe bis mindestens Ende Juni 2021 verlängert.

Aus Sicht von Kazimir liegt das Wirtschaftswachstum im Euro-Raum derzeit im Rahmen der Juni-Konjunkturprognosen der Euro-Wächter. Die Anleihenkäufe zeigten wie erwartet ihre Wirkung.

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