Spanischen Großbank Coronakrise brockt Santander Rekordverlust von elf Milliarden Euro ein

Das größte Geldhaus der Euro-Zone schreibt wegen der schlechteren Konjunkturaussichten in der Pandemie 12,6 Milliarden Euro auf frühere Zukäufe ab.

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Bereinigt um die Abschreibungen fiel der Gewinn der spanischen Bank um 27 Prozent auf 1,53 Milliarden Euro. Quelle: dpa

Die Coronakrise hat die spanischen Großbank Santander tief in die roten Zahlen gedrückt. Unter dem Strich fiel ein Rekordverlust von 11,1 Milliarden Euro an, wie das größte Geldhaus der Euro-Zone am Mittwoch mitteilte.

Wegen der schlechteren Konjunkturaussichten schrieb Santander 12,6 Milliarden Euro auf frühere Zukäufe ab. Die erfolgsverwöhnte spanische Großbank trifft die Coronakrise besonders hart, da Spanien und Brasilien zu ihren wichtigsten Märkten gehören. Beide Länder gehören zu den am stärksten von der Corona-Pandemie betroffenen Staaten weltweit.

Die Abschreibungen hätten keine Auswirkungen auf die Kapitalpolster, die im zweiten Quartal etwas anwuchsen, erklärte Santander. Bereinigt um die Abschreibungen fiel der Gewinn um 27 Prozent auf 1,53 Milliarden Euro. Den Aktionären will Santander für 2019 eine Dividende von zehn Cent je Aktie in Form von Anteilsscheinen zahlen.

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