Spracherkennung EU-Wettbewerbshüter gestatten Microsoft Milliarden-Übernahme von Nuance

Die Kartellbehörde gestattet den 16-Milliarden-Deal, mit dem Microsoft sein Cloud-Angebot stärken will. Nuance ist besonders im Gesundheitsbereich beliebt.

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Microsoft vereint die Nuance-Cloud mit der eigenen Cloud. Quelle: dpa

Die EU-Wettbewerbshüter haben grünes Licht für die Übernahme von Nuance durch den US-Technologiekonzern Microsoft gegeben. Die Aufsicht knüpfte auch keine Bedingungen an die Genehmigung.

Eine Prüfung habe ergeben, dass es durch das Vorhaben nicht zu einer deutlichen Einschränkung des Wettbewerbs kommen werde, teilte die Kommission am Dienstag mit. Microsoft hatte im April angekündigt, den auf den Gesundheitssektor fokussierten KI-Spezialisten für fast 16 Milliarden Dollar kaufen zu wollen.

Nuance ist vor allem für seine Technologie zur Spracherkennung bekannt, auf deren Basis unter anderem Apple seinen Sprachassistenten Siri aufgebaut hat.

Mit dem Zukauf will Microsoft sein speziell auf den Gesundheitssektor ausgerichtetes Cloud-Angebot stärken. Nuance hat sich zum Ziel gesetzt, mit Hilfe von KI-basierter Spracherkennung die medizinische Dokumentation neu zu gestalten und dafür auch eine Cloud-Lösung entwickelt. Ärzte sollen auf diese Art Fälle zeit- und ortsunabhängig erfassen können. Bereits jetzt nutzen laut Microsoft 77 Prozent aller US-Kliniken Software von Nuance.

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