Statistisches Bundesamt Inflation in Deutschland bleibt bei 1,7 Prozent – Lebensmittel teurer

Die Inflationsrate verharrt auf dem höchsten Niveau seit April 2019. Eine weitere Annäherung an die Zielmarke der EZB erwarten Experten aber nicht.

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Corona: Inflationsrate sinkt in Deutschland auf 1,4 Prozent Quelle: dpa

Die Inflation in Deutschland bleibt im Februar unverändert hoch. Die Verbraucherpreise für Waren und Dienstleistungen lagen insgesamt 1,7 Prozent über dem Vorjahresmonat, wie das Statistische Bundesamt am Freitag mitteilte. Einen höheren Stand hatte es zuletzt im April 2019 gegeben. Von Reuters befragte Ökonomen hatten erwartet, dass die Teuerungsrate auf dem Januar-Wert von 1,7 Prozent verharrt. Von Dezember auf Januar stiegen die Preise um 0,4 Prozent.

Zur Teuerung trug die Entwicklung bei Energie bei. Diese kostete 2,0 Prozent mehr als im Februar 2019. Nahrungsmittel verteuerten sich mit 3,3 Prozent deutlich überdurchschnittlich und stärker als zuletzt. Dienstleistungen kosteten 1,6 Prozent mehr, wobei die Nettokaltmieten um 1,4 Prozent zulegten.

Die meisten Experten gehen davon aus, dass die Teuerungsrate sowohl in diesem als auch im kommenden Jahr unter der Zwei-Prozent-Marke verharren wird. Das Ifo-Institut rechnet für 2020 mit einer durchschnittlichen Inflationsrate von 1,5 Prozent, die 2021 auf 1,6 Prozent klettern soll.

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