Tarifeinigung Telekom-Beschäftigte erhalten ab August mehr Geld

Die Gehälter bei den Beschäftigten Dax-Konzerns werden angehoben. Auch Einmalzahlungen und eine Verlängerung des Kündigungsschutzes wurden vereinbart.

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Zwischenzeitlich hatten sich mehr als 10.000 Mitarbeiter an Warnstreiks beteiligt. Quelle: dpa

Die Gewerkschaft Verdi und die Deutsche Telekom haben eine Tarifeinigung erzielt. Die Gehälter der rund 55.000 Beschäftigten würden in zwei Stufen zum August 2022 abhängig von der Entgeltgruppe um 2,7 bis 3,1 Prozent und zum Juni 2023 um weitere 2,1 Prozent angehoben, teilte der Bonner Dax-Konzern am Donnerstag nach der dritten Verhandlungsrunde mit.

Zudem seien Einmalzahlungen vereinbart worden, um die Inflation auszugleichen. Auch die Auszubildenden und Dual-Studierenden bekämen mehr Geld. Darüber hinaus werde der Kündigungsschutz bis zum 31. Dezember 2024 verlängert.

„Es ist ein tragfähiger Abschluss für beide Seiten. Die Laufzeit von zwei Jahren gibt allen Beteiligten Planungssicherheit.“, sagte Telekom-Verhandlungsführerin Sigrid Heudorf. „Wir mildern darüber hinaus die Folgen der erhöhten Inflation, insbesondere für die Beschäftigten in den unteren und mittleren Einkommensgruppen.“

Verdi-Verhandlungsführer Frank Sauerland sprach von einem guten Ergebnis dass Sicherheit und Perspektive für die Beschäftigten der Telekom schaffe. „Damit wirken wir auch dem drohenden Fachkräftemangel entgegen“, sagte Sauerland.

Verdi hatte unter anderem eine tabellenwirksame Entgelterhöhung um sechs Prozent bei einer Laufzeit von zwölf Monaten und zusätzlich eine Komponente zur Steigerung der Einkommensgerechtigkeit gefordert. Zwischenzeitlich hatten sich mehr als 10.000 Mitarbeiter an Warnstreiks beteiligt, um den Druck auf den Telekomkonzern zu erhöhen.

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