Tarifstreit Verdi plant am Montag Warnstreiks bei Hypovereinsbank in München

Das Angebot der Arbeitgeberseite geht der Gewerkschaft nicht weit genug. Sie bemängelt einen damit einhergehenden Reallohnverlust von mindestens fünf Prozent.

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Die Tochter der italienischen Großbank Unicredit bekommt mit Marion Höllinger eine neue Chefin. Quelle: dpa

Im Tarifkonflikt mit den Privatbanken ruft die Gewerkschaft Verdi zu Warnstreiks bei der Hypovereinsbank in München auf. Die Beschäftigten sollen in den Filialen und bei der Servicegesellschaft am Sitz der deutschen Unicredit -Tochter am Montag die Arbeit niederlegen, teilte Verdi am Sonntag mit. Weil viele Beschäftigte daheim arbeiten, sei keine Kundgebung geplant. In dem Konflikt hatte Verdi Beschäftigte privater Banken wie der Commerzbank bereits in mehreren Regionen zu Warnstreiks aufgerufen.

Das vom Arbeitgeberverband der Privatbanken (AGV) vorgelegte Angebot sei unzureichend, kritisierte die Gewerkschaft. Das Angebot sehe bei einer Laufzeit von 36 Monaten zunächst neun Nullmonate und dann eine Gehaltserhöhung in zwei Schritten von jeweils 1,2 Prozent vor. Das entspreche einem Reallohnverlust von mindestens fünf Prozent. Verdi fordert eine Erhöhung um 4,5 Prozent bei einer Laufzeit von zwölf Monaten und Vereinbarungen zur mobilen Arbeit. Zugunsten unterer Gehaltsgruppen solle die Erhöhung mindestens 150 Euro betragen.

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