
Neben Passwörtern und E-Mail-Adressen seien bei dem Angriff möglicherweise auch Kreditkartennummern der Kunden in die Hände von Kriminellen gelangt, warnt Sony. Betroffen von dem Datenklau sind Kunden der beliebten Plattform Playstation Network, auf der sie Spiele im online kaufen und gegeneinander antreten können.
Der Angriff liegt bereits eine Woche zurück. Zwischen dem 17. und 19. April habe sich eine „illegale und nicht autorisierte Person“ Zugriff zu den persönlichen Kundendaten verschafft, schrieb Sony am Dienstagabend in einem Firmenblog. Dabei wurden auch Anschriften und Geburtsdaten der Kunden gestohlen. Unter den Opfern des Datendiebstahls sind auch viele Deutsche. Fast 90 Prozent der registrierten Nutzer stammen aus den USA und Europa.
Der größte bekannte Diebstahl von Finanzdaten?
Die genauen Umstände des Angriffs sind bislang unklar. Experten vermuten, dass die Hacker in das Netzwerk gelangten, indem sie den Computer des Administrators übernahmen. So erhielten sie Zugang zu den sensiblen Kundendaten. Möglicherweise infizierten die Hacker den Computer des Administrators mit einer verseuchten E-Mail, mutmaßen Fachleute.
Konkrete Hinweise auf den Diebstahl von Kreditkartennummern gibt es momentan nicht, schreibt Sony in seinem Blog. „Trotzdem können wir diese Möglichkeit nicht gänzlich außer Betracht lassen“, heißt es in der Mitteilung an die Kunden. Wenn die Angreifer tatsächlich an Informationen über Kreditkarten gekommen sind, wäre dies einer der größten bekannten Diebstähle von Finanzdaten.