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Apple Tim Cooks Gewinnmaschine

Warum es sich Apple leisten kann, Mac-Software zu verschenken.

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Zehn Tipps für die Arbeit mit dem Mac
Bildschirmaufnahmen machenWollen Sie eine Aufnahme des kompletten Bildschirms machen, können Sie dies mit der Tastenkombination Command-Shift-3. Wenn Sie nur einen Ausschnitt benötigen und eine Auswahl tätigen wollen, nutzen Sie hierfür Command-Shift-4, danach bekommen Sie ein Steuerkreuz zum Markieren. Wollen Sie ein einzelnes Fenster aufnehmen, tippen Sie Command-Shift-4 und dann die Leertaste – ein Kameraicon erscheint und per Klick auf das betreffende Fenster wird dieses abfotografiert.
Dock versteckenEgal an welcher Seite des Bildschirms Sie ihr Dock abgelegt haben – manchmal ist es hilfreich, es zu verstecken. Hierfür einfach die Tastenkombination Command-Alt-D drücken und das Dock verschwindet. Mit der gleichen Tastenkombination können Sie es wieder erscheinen lassen.
Tab-Taste in Formularen nutzenIn Onlineformularen werden Aufklappmenüs oft übersprungen, wenn Sie  die Tab-Taste zum navigieren nutzen. Will man dies vermeiden müssen Sie lediglich eine Einstellung ändern. Diese findet sich in den Systemeinstellungen im Bereich Tastatur, dort „Alle Steuerungen“ anklicken, wie im Screenshot zu sehen.
Schnell zwischen Programmen wechselnDie sogenannte Quick Tab-Funktion ermöglich nicht nur einen schnellen Wechsel zwischen den Programmen, man kann laufende Prozesse damit einfach beenden. Diese Funktion steuern Sie an, indem Sie die Command-Taste halten und die Tab-Taste drücken. Mit der Tab-Taste können Sie durch die Zeile navigieren, mit Q Prozesse beenden oder sie mit H minimieren.
Exposé langsam animierenExposé ist Apples Lösung zur einfachen Übersicht über alle offenen Fenster. Üblicherweise wird dies beim Aufrufen über die entsprechende Funktionstaste (diese hängt vom Mac-Modell ab, über das Sie verfügen, meist liegt das Exposé auf der Taste F9, F10 oder F11) schnell animiert. Wollen Sie genauer sehen, welche Inhalte in welchem Fenster stecken, können Sie beim Drücken der Exposé-Taste die Shift-Taste gedrückt halten, dies verlangsamt die Animation.
Dateien aus der Titelzeile heraus bewegenIn vielen Anwendungen wie Word, Excel und den meisten anderen Dokumenten erscheint nach dem Speichern der Datei ein kleines Icon in der Titelzeile, direkt neben dem Dateinamen. Dieses lässt sich als normales Dateiicon behandeln, Sie können es so einfach in E-Mails oder andere Ordner einfügen, ohne den Speicherort aufrufen zu müssen.
Farben invertierenManchmal kann es hilfreich sein, die Farben des Bildschirms umzukehren – beispielsweise bei auf Grund der Farbwahl schlecht zu lesenden Internetseiten. Apple hat in seinen Bedienungshilfen eine praktische Funktion eingebaut. Mit Hilfe der Tastenkombination Command-Alt-Control-8 (auf manchen Macs Command-Alt-F5) können Sie die Bildschirmfarben invertieren. Mit der gleichen Tastenkombination können sie dies rückgängig machen.

Geschäftsmodell

Apple entwickelt sich zunehmend zum Ein-Produkt-Unternehmen – zumindest gemessen am Umsatz, von dem mehr als zwei Drittel im vergangenen Quartal auf den Verkauf der iPhone-6-Modelle entfielen.

Das treibt den Gewinn. Denn Apple gelingt es, seine Produkte mit sattem Premiumaufschlag zu verkaufen. Bemerkenswerte 40 Prozent des Quartalsumsatzes waren Reingewinn vor Steuern, und das, obwohl das Kerngeschäft Hardware ist. Microsoft – eigentlich in der margenstärkeren Softwarewelt unterwegs – schaffte zuletzt gerade 30 Prozent.

Daneben hat Apple mit dem App-Store ein lukratives zweites Geschäftsmodell. Wann immer iPhone-, iPad- oder Mac-Nutzer Apps kaufen, fließt knapp ein Drittel des Preises an die Kalifornier. Das erklärt, warum Konzernchef Tim Cook die Betriebssysteme MacOS und iOS sowie die Programmpakete iWorks und iLife verschenken kann: Solange Geräte und Anwendungen attraktiv genug sind, damit der Kunde den Premiumpreis akzeptiert, gleicht die Hardware das Minus bei der Software mehr als aus.

Kampf ums Smart Home

Hard- und Software

Was Microsoft noch gelingen muss, hat Apple vor acht Jahren bereits geschafft: sich mit einem neuen Produkt neu zu erfinden. Das erste iPhone verhalf der Produktkategorie Smartphone zum Durchbruch. Inzwischen ist eine weitverzweigte Familie vernetzter Hard- und Softwareprodukte entstanden, die vom eleganten Laptop MacBook Air bis zur Apple Watch reicht. Daneben hat Apple eine Dienste-Plattform geschaffen, die – via iTunes – für prosperierende Zusatzgeschäfte mit Medien und Apps sorgt. Sie ermöglicht es den Kunden auch, Dokumente und Bilder – über die iCloud – zwischen den Geräten zu synchronisieren.

Stärken

Firmengründer Steve Jobs hat die Entwickler mit seiner Detailbesessenheit gequält – doch die iKäufer profitieren noch heute von der intuitiven Bedienbarkeit der meisten Apple-Produkte. Wo andere Plattformen Technikfans mit einer Funktionsflut faszinieren, die Durchschnittsnutzer aber überfordern, gilt auch nach Jobs’ Tod noch immer das Mantra: Was sich nicht (fast) von selbst erklärt, fällt weg. Das Ergebnis: Apple-Produkte sind so cool, dass sich Jugendliche gerne damit schmücken – und so benutzerfreundlich, dass selbst Neulinge damit zurechtkommen.

Schwächen

Kehrseite der hoch integrierten und leicht nutzbaren Produktwelt: Sie setzt Nutzern und Softwareanbietern enge Schranken. Was Apple nicht passt, wird nicht zugelassen: So fliegen Apps, die damit werben, auch mit anderen Softwareplattformen zu harmonieren oder die den Vorstellungen der kalifornischen Moralwächter nicht passen, schon mal aus dem Store. Wer iTunes-Videos auf dem Fernseher anschauen will, braucht dafür einen Mac-Rechner, Apple-Mobilgeräte oder die Set-Top-Box Apple-TV. Der Preis des Komforts ist die Freiheit.

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