




Mit den aktuellen Änderungen führt Microsoft Funktionen ein, die bei anderen Programmen längst Standard sind. So lassen sich E-Mails künftig leichter in Ordner sortieren – und auch noch nicht gesendete Nachrichten werden als Entwurf automatisch abgespeichert. Auch den Kalender hat das Unternehmen durch unterschiedliche Farben übersichtlicher gestaltet. Außerdem wurde das Posten von Facebook-Nachrichten mit dem Update erleichtert.
Die Versionen von Windows 8
Mit der neuen Windows-Version wird das Microsoft-Betriebssystem erstmals auch auf Geräten mit Chips auf Technologie des britischen Entwicklers ARM laufen. Sie dominieren heute in Smartphones und Tablets. Allerdings grenzt Microsoft die ARM-taugliche Version unter dem Namen Windows RT klar vom der klassischen PC-Variante Windows 8 ab. Zwischen ihnen gibt es einige Unterschiede. Mit den beiden eng verwandt ist das Smartphone-System Windows Phone 8.
Windows RT ist für die stromsparenden ARM-Prozessoren ausgelegt. Man kann die Software nicht separat kaufen, sondern nur vorinstalliert auf einem neuen Gerät. Von der Bedienung her sehen die beiden Versionen mit ihrem Kachel-Design auf den ersten Blick ziemlich identisch aus. Die Differenzen werden erst sichtbar, wenn man in den Desktop-Modus wechselt, der an das gewohnte Windows-Design anlehnt. In diesem Bereich werden auf Windows RT keine Programme von anderen Anbietern laufen. Das Betriebssystem unterstützt nur Apps aus Microsofts Windows Store. Die RT-Version von Windows Office enthält zudem bisher kein Outlook-Mailprogramm.
Das normale Windows 8 ist ein klassisches PC-Betriebssystem, das aber wegen der Touch-Oberfläche auch für Tablet-Computer mit der nötigen Prozessorleistung geeignet ist. Somit laufen auch klassische Windows-Programme wie Photoshop, Word oder Spiele auf dem System – anders als bei Windows 8 RT. Zudem gibt es eine Pro-Version, die einige Funktionen für Business-Kunden enthält.
Das Smartphone-Betriebssystem Windows Phone 8 verwendet ebenfalls das Kachel-Design, das schon beim Vorgänger Windows Phone 7 seine Premiere hatte. Es ist mit den anderen neuen Windows-Versionen verwandt, aber konsequent auf die kleineren Handy-Bildschirme zugeschnitten. Ein Sahnehäubchen sind die eingebauten Nokia-Kartendienste. Sie bieten neben Navigation auch die neue Funktion CityLens, bei der Informationen zum aktuellen Aufenthaltsort in den Bildschirm eingeblendet werden, wenn man die Kamera auf einen Straßenzug richtet.
Ärgerlich sind die Neuerungen für G-Mail-Nutzer. Da Google das Microsoft-Protokoll Exchange Active Sync nicht mehr unterstützt, können Kalender, Kontakte und Nachrichten nicht mehr mit Windows 8 synchronisiert werden.
Google hat mit Android das meist genutzte Betriebssystem für mobile Endgeräte am Markt und dürfte kein Interesse an einem erfolgreichen Windows 8 haben. Zwar haben viele User sich das Update für das neue Betriebssystem installiert, schon kurz nach dem Release waren es etwa 60-Millionen Lizenzen. Doch trotz der großen Nachfrage, musste das Programm viel Kritik einstecken.




Glaubt man Analysten, war Microsoft mit der ersten Version des Betriebssystems für mobile und stationäre Endgeräte nie ganz zufrieden. Eine neue Version soll es richten. Und die ist angeblich schon im Netz veröffentlicht worden.
Laut der Nachrichtenseite „The Verge“ sei es mit der nächsten Windows-Version möglich, mehrere App-Fenster nebeneinander anzuzeigen. Außerdem soll das Betriebssystem mit der Bezeichnung Windows Blue eine stärkere Personalisierung erlauben. Kleinere oder größere Kachel-Symbole für die einzelnen Apps auf dem Desktop sollen möglich sein, berichteten „The Verge“ und andere Webseiten.
Analysten rechnen damit, dass Windows Blue im August bei den Computerherstellern zum Einsatz kommt. Damit wäre die Software bereits zum Vorweihnachtsgeschäft verfügbar.