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Betriebssysteme Microsoft will mit Windows 9 alles besser machen

Viele Windows-Nutzer scheuen Windows 8, da die Oberfläche einige Funktionen vermissen lässt. Doch statt zu verbessern, setzt Microsoft nun auf ein neues System. Was bei Windows 9 alles besser werden soll.

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Windows 8 spaltet die Nutzerbasis - die meisten sind mit dem aktuellen Microsoft-Betriebssystem nicht zufrieden. Quelle: dpa

Quo vadis, Windows? Die aktuellste Version des Microsoft-Betriebssystems verwirrte viele Nutzer durch das Fehlen des bekannten Startmenüs und die aus dem mobilen Betriebssystem übernommene Kacheloberfläche, Metro betitelt. Der Nachfolger von Windows 8 wird voraussichtlich im Frühjahr 2015 erscheinen – und könnte bekannte Funktionen zurückbringen.

Laut Berichten von ZDNet arbeitet Microsoft an Windows 9, das unter dem Arbeitstitel „Threshold“ firmiert. Einige neue Funktionen sollen ausdrücklich für Nutzer stationärer Rechner entstehen, die mit Keyboard und Maus benutzt werden. Grundsätzlich ist es auch denkbar, dass Windows 9 sich automatisch anhand der vorliegenden Hardware vorkonfiguriert. Während die reguläre Desktopversion die sowohl die altbekannte Windowsoberfläche als auch die Metro-Kachelansicht enthalten soll, soll die Smartphone- und Tabletversion keine Desktopansicht enthalten. Laut Foley soll die Mobilvariante auf ARM-Prozessor basierten Smartphones und Tablets laufen können.

So sieht Windows 8.1 aus
Tempo, bitte! Microsoft werde seine Produkte künftig schneller überarbeiten, kündigte Firmenchef Steve Ballmer an. Windows 8.1 ist dafür ein gutes Beispiel: Vorgänger Windows 8 ist noch nicht einmal seit einem Jahr am Markt, da redet das Unternehmen schon über den Nachfolger. Quelle: AP
Der Startbildschirm von Windows 8.1 ähnelt dem Vorgänger, allerdings können Nutzer künftig die Kacheln mehr an ihre eigenen Bedürfnisse anpassen – vier Größen sind erlaubt. Für viele dürfte jedoch etwas anderes wichtiger sein... Quelle: Microsoft
Wer mit der Kacheloberfläche nicht klar kommt, kann künftig gleich im Desktop-Modus starten. Und der enthält auch wieder einen Startknopf (unten links) – der führt zum neuen Startmenü, das Microsoft mit Windows 8 eingeführt hat. Quelle: Microsoft
Der Sperrbildschirm lässt sich jetzt individueller gestalten – so können Nutzer im Hintergrund eine Diaschau mit ihren Bildern laufen lassen, auch animierte Hintergründe sind möglich. Quelle: Microsoft
Kalender, E-Mail und Foto nebeneinander: In Windows 8.1 lässt sich der Bildschirm in mehrere Abschnitte teilen (bisher waren nur zwei möglich). Wie sinnvoll das ist, hängt allerdings von der Bildschirmauflösung ab. Erleichtert wird der Umgang mit mehreren Monitoren, Anwendungen sollen ohne großen Aufwand hin- und hergeschoben werden können. Quelle: Microsoft
Den Online-Speicher Skydrive integriert Microsoft noch enger ins Betriebssystem. Er soll es beispielsweise erleichtern, Dateien zwischen verschiedenen Geräten abzugleichen. Quelle: Microsoft
Eine für alles: Die Suche in Windows 8.1 durchforstet nicht nur den eigenen Rechner, sondern auch das Internet. Quelle: AP

Windows 8 wurde bereits etwas „zurückgebildet“: Nutzer haben die Möglichkeit, auf die klassische, alte Desktopansicht zu wechseln. Das Hauptproblem für viele Stammnutzer war die Ausrichtung des Betriebssystems auf touchscreenbasierte Geräte. Laut einer Studie von Nielsen von November 2012, die etwa einen Monat nach Verkaufsstart von Windows 8 veröffentlicht wurde, überforderte die aufgeräumte Oberfläche viele Nutzer. Viele wichtige Funktionen wurden laut der Studie zu versteckt hinterlegt und störten die bekannten Arbeitsabläufe.

Im Herbst 2014 wird eine erste Entwicklerversion von Windows 9 erwartet. Windows 8.1 wird bis dahin ein weiteres Update erhalten, das sehr wahrscheinlich keine nennenswerten neuen Funktionen enthalten wird. Die Frage ist, wo Microsoft Windows 8 für sich einordnen wird. Eine gute Variante wäre wohl: Abhaken, besser machen.

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