
Quo vadis, Windows? Die aktuellste Version des Microsoft-Betriebssystems verwirrte viele Nutzer durch das Fehlen des bekannten Startmenüs und die aus dem mobilen Betriebssystem übernommene Kacheloberfläche, Metro betitelt. Der Nachfolger von Windows 8 wird voraussichtlich im Frühjahr 2015 erscheinen – und könnte bekannte Funktionen zurückbringen.
Laut Berichten von ZDNet arbeitet Microsoft an Windows 9, das unter dem Arbeitstitel „Threshold“ firmiert. Einige neue Funktionen sollen ausdrücklich für Nutzer stationärer Rechner entstehen, die mit Keyboard und Maus benutzt werden. Grundsätzlich ist es auch denkbar, dass Windows 9 sich automatisch anhand der vorliegenden Hardware vorkonfiguriert. Während die reguläre Desktopversion die sowohl die altbekannte Windowsoberfläche als auch die Metro-Kachelansicht enthalten soll, soll die Smartphone- und Tabletversion keine Desktopansicht enthalten. Laut Foley soll die Mobilvariante auf ARM-Prozessor basierten Smartphones und Tablets laufen können.





Windows 8 wurde bereits etwas „zurückgebildet“: Nutzer haben die Möglichkeit, auf die klassische, alte Desktopansicht zu wechseln. Das Hauptproblem für viele Stammnutzer war die Ausrichtung des Betriebssystems auf touchscreenbasierte Geräte. Laut einer Studie von Nielsen von November 2012, die etwa einen Monat nach Verkaufsstart von Windows 8 veröffentlicht wurde, überforderte die aufgeräumte Oberfläche viele Nutzer. Viele wichtige Funktionen wurden laut der Studie zu versteckt hinterlegt und störten die bekannten Arbeitsabläufe.
Im Herbst 2014 wird eine erste Entwicklerversion von Windows 9 erwartet. Windows 8.1 wird bis dahin ein weiteres Update erhalten, das sehr wahrscheinlich keine nennenswerten neuen Funktionen enthalten wird. Die Frage ist, wo Microsoft Windows 8 für sich einordnen wird. Eine gute Variante wäre wohl: Abhaken, besser machen.