
Eigentlich ist erst morgen der 6. Dezember. Doch für die Technikchefs von Deutscher Telekom, Vodafone, Telefónica O2 oder E-Plus ist schon einen Tag früher so etwas wie Nikolaustag. Immerhin haben die Experten des Stuttgarter Mobilfunkmagazins „Connect“ am Donnerstagmorgen ihren renommierten Netztest publiziert.
Und für die obersten Netzmanager der deutschen Telefonkonzerne entscheidet das Stuttgarter Urteil – Top oder Flop – immer auch, ob der eigene Vorstandschef anschließend eher als gütiger Bischof auftritt, oder als Knecht Ruprecht: Wo die Netze schwächeln, setzt es verbale Haue. Für die Sieger aber gibt es Süßes, Lob für die Qualität, die sich erfolgreich bewerben lässt: „Deutschlands bestes Netz“ – der Renommee-trächtige Titel zählt am Markt.
Und davon profitiert ab sofort wieder die Deutsche Telekom, denn die Bonner gehen aus dem Netztest – wie schon in den beiden Vorjahren – erneut als Sieger hervor. Insofern dürfte eine der letzten nennenswerten Amtshandlungen für den scheidenden Telekom-CEO Rene Obermann mindestens ein paar Runden Sekt für die Truppe rund um Konzern-CTO Bruno Jacobfeuerborn sein.
Daten auf Tablets
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Quelle: Connect Netztest
Denn ihm und seinen Technikern ist das Kunststück gelungen, ihr Mobilfunknetz gleichzeitig auf die zwar hoch leistungsfähige, im Zusammenspiel mit der klassischen Sprachtelefonie aber komplexe LTE-Übertragungstechnik aufzurüsten.
Hohe Sprachqualität, sehr guter Klang (Dank der neuen, HD-Voice genannten Audiotechnik) und eine – speziell in den Städten – herausragend schnelle Datenübertragung, all das gibt es in diesem Jahr beim rosa Riesen aus Bonn. Der allerdings lässt sich das Plus an Qualität auch traditionell mit einem teils markanten Premium beim Preis bezahlen.