




Der technologische Wandel birgt für Unternehmen neben Chancen auch erhebliche Risiken für deren IT-Sicherheit. Deshalb wird das Risikomanagement für die IT der Unternehmen eine immer größere Herausforderung: Häufig reichen die Budgets nicht aus, um ein erfolgreiches IT-Risikomanagement zu betreiben. Das ist umso kritischer, weil knapp ein Drittel der Firmen bereits im Jahr 2011 eine Zunahme von Attacken auf ihre IT registriert hat, wie eine Studie der Beratungsgesellschaft Ernst & Young ergab. Besonders stark steigt die Zahl von Bedrohungen, die von externen Angreifern ausgehen: Vier von zehn Unternehmen melden einen Anstieg solcher Attacken, nur bei 16 Prozent ging die Zahl der Angriffe von außen zurück, so die Ergebnisse der Studie „Fighting to close the gap“.
Zwar sind die Budgets für IT-Risikomanagement häufig noch zu knapp bemessen, jedoch haben bereits 81 Prozent der Unternehmen erkannt, dass das Thema Informationsschutz eine hohe Relevanz für sie hat. „Obwohl viele Unternehmen der Sicherung ihrer Informationen inzwischen eine hohe Bedeutung beimessen, kam es in den vergangenen Jahren zu einigen Vorfällen, bei denen die Datensicherheit nicht gegeben war. Die Folge waren erhebliche negative Auswirkungen – von gestohlenen bis hin zu an die Öffentlichkeit gelangten sensiblen Daten. Um solche Daten vor Angriffen zu schützen, sollten Unternehmen Data-Loss-Prevention-Systeme in ihre Organisation integrieren“, sagt Olaf Riedel, Partner bei Ernst & Young.
Volatile Märkte erschweren das Risikomanagement
Die App-Fallen
Die App "Chat for Google Talk Pro" vom Drittanbieter "iLegendSoft" bietet angeblich die Möglichkeit unkompliziert zu chatten. Dabei funktioniert nicht einmal die Anmeldung über das Google-Konto.
Viele kostenlose Apps zahlen die Kunden mit ihren Daten. So auch der Barcode-Scanner, der so praktisch daher kommt. Einfach an das Strich-Symbol halten und den Preis bekommen. Wer diese App regelmäßig nutzt, gibt viel über sein Konsumverhalten preis. Ähnlich verhält es sich mit Foodspotting. Die Gratis-App hilft bei der Suche nach Restaurants. Mailadressen und Nutzungsstatistiken gehen direkt an den Analyse-Dienstleister flurry. Auch die Taschenlampe "Tiny Flashlight" verlangt permanenten Internetzugriff und liest Telefonnummern und die Geräteerkennung aus.
Satte 1,59 Euro soll die Übersetzungs-App "En-De Offline" kosten, die schon bei simplen Sätzen keine Lösung mehr weiß. Auch die App "WordShot Pro" hält nicht, was sie verspricht. Angeblich soll sie abfotografierte Wörter übersetzen. Das funktioniert fast nie. Dafür gewährt die App Zugriff auf Datendienste, die Musik- und Videobibliothek sowie die Geräteerkennung.
Spiele, mit denen man gar nicht spielen kann, sind eine besonders beliebte Art der Abzocke. So kann zum Beispiel der Flight Simulator Texttafeln mit Infos zum Spiel anzeigen. Dafür sollen die Kunden 0,79 Euro zahlen.
Und die Entwickler des Spiels "Angry Pigs" haben sich einfach an den großen Namen "Angry Birds" herangehängt. Wer nicht genau aufpasst, lädt sich mit der Schweine-Variante ein Spiel herunter, in dem keine Punkte vergeben werden und in dem es auch kein Ergebnis gibt. Kostenpunkt: 0,79 Euro.
Vorsicht ist auch bei Streaming-Diensten geboten. Nicht selten versprechen diese nicht das, was sie halten. So wirbt die App "Deutsch Premium-TV Radio" mit über 1000 Sendern für 0,79 Euro. Echte Sender findet man hier allerdings nicht, sondern lediglich freie Webstreams von schlechter Qualität.
Vor allem bei Spielen lassen es sich die App-Anbieter nicht nehmen, nur eine einfache Version kostenlos anzubieten. Nur wer weitere Elementen kauft, hat wirklich Spaß am Spiel. So funktioniert zum Beispiel die Monopoly-App und auch der "Oregon Trail".
Die Hauptursachen für die Schwierigkeiten vieler Unternehmen mit ihrem IT-Risikomanagement liegen in der sich ständig verändernden Marktsituation und der komplexen IT-Landschaft. Dadurch entstehen für die Firmen immer neue technologische Herausforderungen. „In den vergangenen Jahren haben die Unternehmen sehr zurückhaltend in ihre IT investiert. Deshalb stehen sie jetzt umso mehr vor der Herausforderung, mit den technologischen Veränderungen und sich wandelnden komplexen Programmen Schritt zu halten“, sagt Olaf Riedel.