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iPhone Apples Ärger mit dem neuen iPhone 5s

Mit seinem neuen Top-Handy bricht Apple wieder Verkaufsrekorde. Zugleich aber häufen sich die Klagen über Soft- und Hardwareschwächen sowie Sicherheitslücken. Ein Überblick.

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Dem einen wird’s schwindlig beim Blick auf die „schwebenden“ Icons der neuen „flachen“ Bedienoberfläche von Apples jüngster Software-Version iOS 7, die mit dem neuen iPhone 5s Einzug in die Smartphone-Welt gehalten hat (wie sich das abschalten lässt, schreibe ich weiter unten). Der nächste murrt über „verlorene“ Umlaute. Viele der im Netz kursierenden Klagen über die neue iOS-Optik gehören sicher in die Kategorie Geburtswehen. Und die gehen vorbei. Dennoch läuft der Umstieg auf die neue Hard- und Software auch jenseits dieser eher lässlichen Anlaufschwierigkeiten nicht so glatt, wie sich das Apple-Chef Timm Cook und sein iPhone-Software-Verantwortlicher, Chefdesigner Jonathan Ive, vorgestellt haben.

Neue Sicherheitslücken im Sperr-Bildschirm

So melden Sicherheits-Experten seit dem Launch von Software und Gerät ständig neue Sicherheitsprobleme, die Apple seither mit Software-Updates für iOS7 stopft. Gerade erst haben das in Berlin ansässige Security Research Labs (SRL) sowie ein Youtube-Nutzer unabhängig voneinander gemeldet, dass sich die Bildschirmsperre des neuen Betriebssystems aufgrund von bisher ungestopften Sicherheitslücken umgehen lassen.

Während die SRL-Experten bisher noch keine Details veröffentlicht haben (vermutlich, weil sie bereits mit Apple am Stopfen des neuen Lochs arbeiten), hat Onliner Dany Lisiansky ein Video seines erfolgreichen Hacks ins Netz gestellt. Schon zwei Tage nach dem Launch hatten die Experten des Chaos Computer Club demonstriert, wie sich der Fingerabdruck-Sensor des neuen iPhone 5s mit Scanner, Drucker, Transparenz und Latexmild oder Holzleim täuschen lässt.

Schwächen bei Bewegungssensoren

Offenbar weniger ein Soft- als ein Hardwareproblem sind Schwierigkeiten mit den Bewegungs- und Lagesensoren der neuen Smartphones, die viele Nutzer monieren. Das US-Blog gizmodo.com hat bereits ein Video mit sonderbaren Messfehlern der Sensoren ins Netz gestellt. Danach weichen die Messwerte der eingebauten Sensoren um 2-3 Grad von der Realität ab. Gizmodo verweist zudem auf Nutzermeldungen mit Messfehlern von bis zu sechs Grad Abweichung.

Ich selbst habe im WirtschaftsWoche-Testgerät keine derart starke Abweichung gemessen. Wohl aber habe auch ich mich gewundert, dass Apples eigene Lage-App im Smartphone (Kompass zur Seite weg schieben), obwohl das Gerät ruhig auf dem Tisch lag, eine sich ständig leicht ändernde Neigung angezeigt hat. Angesichts der Tatsache, dass viele der für’s iPhone verfügbaren Spiele über die Neigungssensoren gesteuert werden, scheint der Messfehler mehr als eine lässlich Sünde zu sein. Und es ist fraglich, ob er sich durch ein Software-Update beheben lässt.

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