Kinder, die viel Zeit vor Videospielen verbringen, sind im Schnitt verhaltensauffälliger und tun sich schwerer mit ihren Altersgenossen. Zu diesem Schluss kommen spanische Forscher in den „Annals of Neurology“. Besonders stark sei dieser Effekt bei Kindern, die mehr als neun Stunden in der Woche zocken. Allerdings ließen die Ergebnisse offen, was Ursache und was Wirkung ist.
Wie viel spielen Kinder in Deutschland eigentlich Computer? Der Branchenverband Bitkom hat im Jahr 2014 das Spieleverhalten der 10- bis 11-Jährigen in Deutschland untersucht, die zumindest manchmal Computerspielen. Ergebnis: Im Schnitt verbrachten die Kinder 66 Minuten am Tag mit Computer-, Video- oder Onlinespielen - nach eigener Einschätzung. Das wären knapp acht Stunden die Woche.
Die Wissenschaftler vom Hospital del Mar im spanischen Barcelona hatten 2442 Kinder im Alter zwischen sieben und elf Jahren unter die Lupe genommen. Dabei wurden ihre Eltern einerseits gefragt, wie viel Zeit ihre Zöglinge mit Videospielen verbringen. Andererseits mussten sie Fragen zum Verhalten ihrer Kinder beantworten. Die Art der Videospiele wurde dabei nicht berücksichtigt.
Darauf legen junge Arbeitnehmer bei der Wahl ihres Arbeitnehmers Wert
Das wünschen sich 11 % der jungen Arbeitnehmer.
17 % der Befragten legen Wert auf eine internationale Karriere.
Wichtiger als eine internationale Karriere ist laut der Umfrage von Universum eine Fachkarriere, die sich 19 % der jungen Arbeitnehmern wünschen.
Eigenständiges Arbeiten ist für 22 % der Befragten äußerst wichtig.
29 % der jungen Arbeitnehmer messen kreativer, unternehmerischer Arbeit einen hohen Stellenwert bei.
Verantwortung im Bereich der Human Resources ist 32 % der Befragten wichtig.
Nach einer intellektuellen Herausforderung streben 49 % der jungen Arbeitnehmer.
Für mehr als die Hälfte der Befragten ist Sicherheit im Job eine der obersten Prioritäten. 52 % der jungen Arbeitnehmer legen Wert darauf.
Die Ausgewogenheit von Freizeit und Arbeit steht mit 67 % an erster Stelle.
Die Forscher fanden aber nicht nur negative Effekte: So waren Kinder, die ein oder zwei Stunden pro Woche spielten, reaktionsschneller als Kinder, die nicht spielten. Der Effekt sei aber bei höherem Spielekonsum nicht ausgeprägter. „Videospielen an sich ist weder gut noch schlecht, die darauf verwendete Zeit gibt den Ausschlag“, sagte der Erstautor der Studie, Jesus Pujol.
Der Chef des Computerspielemuseums in Berlin, Andreas Lange, legt Wert darauf, dass nicht klar sei, ob bestimmtes soziales Verhalten durchs viele Spielen komme - oder ob es eher andersherum sei. So könnte es auch sein, dass die Ursache für schwieriges Verhalten bei den Eltern liegt. Diese Kinder suchen dann, was sie zu Hause nicht bekommen: In Videospielen werden sie beispielsweise oft belohnt.
Der Survival-Guide für Berufseinsteiger
Nur neun Prozent der Arbeitgeber sagen, dass Schulen und Universitäten ohne Mängel arbeiten. Der Rest ist unzufrieden mit dem, was die jungen Auszubildenden wissen. Thilo Braun und Martin Laschkolnig haben einen Ratgeber für Karriere-Einsteiger herausgegeben („Die Bildungslücke“, Börsenmedien Verlag). Die Kernthesen in aller Kürze.
Verdiene ich es, glücklich zu sein? Über 90 Prozent der Deutschen haben zum Teil ernsthafte Zweifel, diese Frage mit „ja“ zu beantworten. Viel zu oft fehlt es an Selbstwertgefühl – übrigens gerade bei den Menschen, die arrogant auftreten. Gelassene Typen balancieren Wert und Kompetenz aus.
Respekt verschaffen Sie sich nicht, indem Sie auf den Tisch hauen. Verwechseln Sie nicht Härte mit Stärke. Wer stark ist, muss nicht hart sein, und das verschafft Respekt. Und der kann nur auf Augenhöhe funktionieren. Denken Sie daran: Das Lateinische „respicere“ bedeutet „zurückblicken“.
Der erste Schritt ist der Unterschied zwischen Sinn und Gehorsam. In der Schule muss man Dinge tun, im Berufsleben verändert sich das Paradigma der Disziplin im Idealfall hin zu Verantwortung. Man sollte wissen, was wann zu tun ist und einen klugen Umgang mit Energie, Tempo und Dynamik pflegen. Zudem zählt Teamfähigkeit viel mehr als in der Schule: Man kann nur gemeinsam ans Ziel kommen.
Eines der wesentlichsten Dinge, die an Schulen unzureichend erlernt werden, ist Zeitmanagement und das optimale Setzen von Prioritäten. Entdecken Sie Ihre persönlichen Zeitfallen (schlechte Planung, falsche Ziele oder Prioritäten, ständige Störungen, Ablenkungen…). Und ziehen Sie regelmäßig Bilanz über Ihr Zeitmanagement.
Konflikte sind im Berufsalltag nicht zu vermeiden und der Umgang mit ihnen entscheidend für das Fortkommen im Betrieb und die Lebensqualität. Allerdings bereiten Pädagogen junge Leute nur unzureichend darauf vor, kein Wunder angesichts der Umstände. Lernen Sie, Mobbing schnell zu erkennen und gehen sie Problemen nicht aus dem Weg. Offenheit, Zuhören, Perspektivenwechsel und geschicktes Reden kann man lernen.
Wissen ist die eine Dimension – doch damit allein wird niemand zur Führungsfigur. Charisma zu entwickeln gelingt einigen Schülern von selbst, aber jeder kann es entwickeln zum Beispiel bei der Beantwortung folgender Fragen: Sind Sie verbindlich in Ihrem Auftreten? Können Sie sich und andere begeistern? Ergreifen Sie die Initiative? Berücksichtigen Sie die Perspektiven anderer? Beherrschen Sie nonverbale Kommunikation? Sind Sie authentisch?
Kommunikation ist das A und O. Überlegen Sie nicht, was Sie sagen wollen – sondern was bei Ihren Empfängern ankommen soll. Widmen Sie Überschriften und Betreffzeilen besonders viel Zeit. Überlegen Sie auch, was Sie beim Schreiben weglassen können. Verlieben Sie sich nicht in Formulierungen.
Wenn man etwas von den US-Amerikanern lernen kann, dann das "Tellerwäscher-Denken". Dass sie die Initiative ergreifen in dem Glauben, alles schaffen zu können. Haben Sie Mut, entdecken Sie Ihre Antreiber und glauben Sie an sich!
Die Buchautoren weisen auch darauf hin, dass es Defizite gibt bei der Vorbereitung der jungen Menschen im Hinblick auf den Umgang mit ihrem Körper: Ernährung, Bewegung, Alkohol und Rauchen. In einem der Gastbeiträge geht es um diese Faktoren, die einer erfolgreichen Karriere sehr oft im Wege stehen.
Kinder, die nur eine Stunde pro Woche spielen, kämen meist aus Familien, in denen es „eine große Aufmerksamkeit für das Miteinander“ gibt, sagt Lange. „Kinder, die das tun, tun das nicht von sich aus, sondern weil es die Eltern nicht erlauben.“ Nicht der geringe Spielekonsum, sondern das behütete Elternhaus sei der Grund für die guten Ergebnisse.
Wie viel Spielen ist also noch in Ordnung? Die Initiative klicksafe.de, hinter der unter anderem die Landeszentrale für Medien und Kommunikation (LMK) Rheinland-Pfalz steckt, gibt zumindest eine Orientierungshilfe: bei 7- bis 10-Jährigen etwa 45 Minuten am Tag.