




Noch vor wenigen Tagen machte die Meldung die Runde, dass Facebook den beliebten Messenger-Dienst What's App übernehmen will. Ein auf den ersten Blick logischer Schritt, gehört What's App doch auf Android- sowie i.Os-Geräten zu einer der meist genutzten Applikationen. Das Dementi folgte. Fakt ist allerdings, dass Facebook gerade daran arbeitet, seine eigene Messenger-App noch stärker unter die Leute zu bringen, um neue Nutzer zu gewinnen.
Seit heute kann jeder Android-Nutzer in dem Messenger ein Konto starten, in dem lediglich seinen Namen und seine Telefonnummer hinterlässt. Eine Verknüpfung des Messengers mit einem bestehenden Facebook-Konto ist nicht mehr notwendig. Genau mit dieser Strategie hat What's App weltweit schätzungsweise rund 300 Millionen Nutzer gewonnen.
Erst am 30. November kündigte Facebook an, auch das Synchronisieren der Handyfotos mit Facebook vereinfachen zu wollen. So könne man in den nächsten Wochen in der Facebook-App einschalten, dass mit dem Smartphone gemachte Fotos automatisch in einen Ordner bei Facebook hinterlegt werden. Aus diesem nicht-öffentlichen Ordner heraus soll es dann viel einfacher sein, Fotos in seiner Timeline mit seinen Freunden zu teilen.
Hoher Druck bei mobiler Strategie
Der Druck auf Facebook scheint hoch zu sein, denn gerade die letzten Monate waren geprägt von einer extremen Aufwertung des mobilen Angebots. Hintergrund dafür ist natürlich die Tatsache, dass Facebook Geld verdienen muss. Facebook-Gründer Mark Zuckerberg ist fest davon überzeugt, dass die Zukunft im mobilen liegt und auch, dass sich sich dieses Segment langfristig sehr viel besser monetarisieren lasse als das auf dem PC. Schon jetzt nutzen rund 60 Prozent aller User das Netzwerk über ein mobiles Endgerät. Meist über ein Smartphone. Und diese Zahl soll möglichst schnell weiter steigen.