Mitarbeiter packen aus 16 Gründe, warum Arbeiten bei Facebook furchtbar ist

Facebook ist modern, erfolgreich, weltbekannt, und fast jeder nutzt das soziale Netzwerk. Da drängt sich der Verdacht auf, dass auch fast jeder gerne dort arbeiten würde. Weit gefehlt. Mitarbeiter haben nun 16 Gründe angegeben, warum ihnen Arbeiten bei Facebook so richtig auf die Nerven geht.

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Facebook-Gründer Mark Zuckerberg Quelle: REUTERS

Nach außen klingt es immer toll. Wer von sich sagen kann, in einem weltbekannten und kultigen Unternehmen wie Facebook zu arbeiten, sollte sich eigentlich freuen. Doch das Online-Magazin "Business Insider" hat nun die Mitarbeiter gefragt, wie sich der Arbeitsalltag im Zuckerberg-Imperium wirklich gestaltet. Und die haben reichlich Gründe genannt, die die schöne Fassade des sozialen Netzwerks bröckeln lässt.

Darüber fluchen die Angestellten:

1. Mitarbeiter bei Facebook sind ständig im Stand-by-Modus. Sowohl abends als auch selbstverständlich am Wochenende wird von ihnen erwartet, sofort auf Anfragen aus dem Haus zu reagieren. Auch nächtliche Einsätze in der Firma oder das Verbleiben in der Stadt übers Wochenende gehören zu den Pflichten vieler Angestellter, berichtet ein Techniker.

2. Die Räumlichkeiten lassen in manchen Abteilungen zu wünschen übrig, berichtet ein Mitarbeiter anonym. Statt in einzelnen, mit Trennwänden unterteilten Büroräumen, sitzt man im Facebook-Großraum völlig ohne Sichtschutz und in der Geräuschkulisse großflächiger Etagen.

3. Facebook wächst zu schnell. Viele Mitarbeiter beklagen, dass die Struktur für 500 Mitarbeiter schon kompliziert war. Bei 4000 Kollegen fehlt es jedoch an klaren Strukturen, Verlässlichkeit und einer klaren Zuteilung von Aufgaben.

4. Nicht nur bei Facebook ist der Name Programm. Viele Mitarbeiter nervt es laut Business Insider, dass sie über Probleme bei Facebook befragt werden oder auch Motzereien über das soziale Netzwerk anhören müssen, nur weil sie dort beschäftigt sind. "Du musst das doch wissen, du arbeitest doch dort", ist sicherlich ein Satz, den auch Mitarbeiter anderer großer Konzerne nerven.

5. Auch in Sachen Führungskultur beschweren sich ehemalige Angestellte auf Plattformen wie Quora.

6. Facebook ist hip und cool. Dennoch beklagen Mitarbeiter, dass dies nicht zur Selbsterfüllung beiträgt, da sie ständig sehr viel dafür arbeiten müssen, den Traum eines anderen zu erfüllen.

7. Auch Unterstützung bei Fehlersuchen oder Problemen suchen viele Angestellte im Haus offenbar vergeblich.

8. Ehemalige Angestellte beklagen, dass sie trotz einer klaren Jobbeschreibung dennoch nicht zu ihrer eigentlichen Aufgaben gekommen sind, sondern sich hin und wieder mal um die Wäsche des Chefs kümmern.

9. Arbeitsanweisungen waren unklar und glichen einem Ratespiel, das man nur verlieren konnte, beschreibt ein ehemaliger Angestellter die Arbeitssituation in seiner Abteilung.

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