
Wer am 1. Januar Facebook aufruft, akzeptiert die „aktualisierten Bedingungen“, die „aktualisierten Datenrichtlinie“ sowie die „Cookies-Richtlinie“. Außerdem erklärt der Nutzer sich damit einverstanden, dass er „verbesserte“ Werbeanzeigen sieht.
Das sind Facebooks Neuerungen
Künftig sollen Nutzer leichter entscheiden können, wer ihre Inhalte sieht. Zu diesem Zweck gibt es jetzt Möglichkeiten, die Analyse von benutzten Apps und besuchten Seiten zu kontrollieren.
Standortdaten werden künftig mit Freunden und Werbeanzeigen verknüpft. Wer seinen Standort teilt, erfährt beispielsweise Neuigkeiten von Freunden, die in der Nähe sind oder erhält die Werbung eines Restaurants in der Umgebung. Umgehen kann man das, indem man der Facebook-App den Zugriff auf die GPS-Daten verweigert.
Bisher hat Facebook die Inhalte der Werbeanzeigen aus den „Gefällt mir“-Angaben generiert. Um die Werbung stärker auf den Einzelnutzer zuzuschneiden, sollen künftig auch genutzte Apps und besuchte Internetseiten ausgewertet werden.
Facebook kann die Internetaktivitäten der eingeloggten Nutzer teilweise nachvollziehen. Wer beispielsweise online ein Kochbuch bestellt, könnte Anzeigen für Kochkurse erhalten.
Facebook will sicherstellen, dass der Nutzer nur relevante Werbung sieht. Deswegen soll er die Werbung künftig bewerten können. Zudem macht Facebook sichtbar, welcher Zielgruppe der Nutzer zugerechnet wird.
Künftig sollen Nutzer über ihre Facebook-Konten auch einkaufen können. Möglich machen soll das ein „Kaufen“-Button. Das bringt Facebook weitere Informationen über die Nutzer – etwa über ihre Einkaufsgewohnheiten und die Zahlungsdaten.
Widersprechen kann man den neuen Nutzungsbedingungen nicht – auch nicht mit Widerspruch-Bildchen, die in den letzten Tagen hundertfach auf Facebook. Der Nutzer hat lediglich die Möglichkeit sein Facebook-Konto zu löschen. Facebook bemüht sich um mehr Transparenz – nimmt sich aber auch das Recht heraus, mehr Daten zu sammeln und auszuwerten. Die Änderungen im Überblick: