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Online-Daten Google startet die Global Business Map

Werbekunden profitieren von der Datensammelwut des Internet-Giganten: Google hat die Global Business Map veröffentlicht. Die Zusammenstellung von Marktanalysen soll Unternehmen den Einstieg in fremde Märkte erleichtern.

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Die größten Flops von Google
Google Quelle: dpa
Google Videos Quelle: Screenshot
Google X Quelle: Screenshot
Larry Page Quelle: REUTERS
KnolZu den Projekten die eingestellt werden gehört auch Knol. Es sollte Googles Alternative zu Wikipedia sein: Eine Wissenssammlung, bei der die Nutzer die Artikel schreiben und bearbeiten. Der Erfolg hält sich in Grenzen – oder kennen Sie intensive Knol-Nutzer? Quelle: Screenshot
Google WaveNach knapp einem Jahr hat Google sein Projekt „Wave“ wieder gestoppt. Beim Start hatte der Konzern noch getönt, Wave sei wie die Neu-Erfindung der Mail. Doch selbst viele Nerds konnten mit dem Angebot nichts anfangen, mit dem man Nachrichten gemeinsam bearbeiten und kommentieren konnte. Ende April 2012 wird Wave nun endgültig dicht gemacht.  
LivelyAls der Hype um virtuelle Welten wie Second Life noch groß war, startete Google "Lively". Damit konnten Avatare geschaffen werden und Räume in denen man sich treffen konnte. Resonanz und Halbwertzeit waren dürftig: nach nicht einmal sechs Monaten wurden die neuen Tummelplätze wieder geschlossen. Quelle: Screenshot

Das Internet-Unternehmen Google hat Marktdaten aus 48 Ländern zusammengestellt, um seinen Werbekunden den Einstieg in internationale Geschäfte zu erleichtern. Das Internet biete auch für kleine Unternehmen eine riesige Chance, ihren Markt zu erweitern, sagte Google-Manager Lars Lehne am Mittwoch bei der Vorstellung der „Global Business Map“. „Das sind Marktdaten, die zeigen, wo es hingeht.“

Die Studie führt aus 20 unterschiedlichen Quellen Kerndaten zur Volkswirtschaft sowie zu den jeweiligen Werbemärkten zusammen. Dabei steuert Google auch interne Daten seiner Suchmaschine zu häufig eingegebenen Suchbegriffen bei.

Die Daten wurden allerdings noch nicht als Rohdaten bereitgestellt, mit denen Nutzer dann eigene Verknüpfungen und Analysen vornehmen könnten. Grundsätzlich sei Google bereit, auch Rohdaten aus den unterschiedlichsten verfügbaren Quellen anzubieten, sagte Google-Sprecher Klaas Flechsig - ganz im Sinne des Grundsatzes, alle Arten von Informationen im Internet zur Verfügung zu stellen.

Einen Masterplan für eine solche „Big-Data-Strategie“ gebe es aber noch nicht, sagte Lehne. Die sich mit dem Schlagwort „Big-Data“ verbindenden Möglichkeiten sollen zum Zündsatz für die nächste Stufe der digitalen Wirtschaft werden. Dabei geht es um die Bereitstellung von Rohdaten aller Art und um intelligente Analysen mit Hilfe vielfältiger Verknüpfungen.

Deutschland hinkt bei Smartphones hinterher

Bei näherer Betrachtung der Daten zeigt sich zum Beispiel, dass Deutschland bei der Nutzung mobiler Geräte nicht mit den USA und England mithalten kann. Jede zweite Google-Suche zu den Olympischen Spielen kommt in den USA von einem Handy oder einem Tablet-Computer. In Großbritannien sind es 46 Prozent, in Deutschland aber nur 30 Prozent. Der am Mittwoch vorgestellte Bericht von Google mit Marktdaten aus der Global Business Map unterstützt die These, dass Deutschland bei der mobilen Internet-Nutzung hinterher hinkt.

In Deutschland haben demnach erst 29 Prozent der Bevölkerung ein Smartphone - kaum mehr als in Indien mit 23 Prozent. Größer ist die Verbreitung unter anderem in Österreich (36 Prozent), der Schweiz (43), in den USA (44) und in Großbritannien (51). Pro Nutzer erreicht die mobile Internet-Nutzung in Deutschland ein Volumen von monatlich 62,7 Megabyte, zu vergleichen mit 72,7 MB in Österreich und der Schweiz, 92,5 MB in Großbritannien, 169,2 MB in den USA und 363 MB in Japan - dort liegt der Smartphone-Anteil allerdings nur bei 20 Prozent.

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