Privatsphäre Windows 10 telefoniert zu viel nach Hause

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Weitere Einstellungen unter "WLAN" und im Edge-Browser

Einstellungen >> Datenschutz >> Konten

Wer sich mit einem Microsoft-Konto an seinem Gerät anmeldet, findet in den Datenschutz-Einstellungen noch einen weiteren Reiter: Konten. Im Unterpunkt Einstellungen synchronisieren ist – wie gehabt – erst einmal alles aktiviert. Das hat zur Folge, dass Microsoft für die Synchronisation über mehrere Geräte nicht nur automatisch den Browserverlauf auf seinen Servern speichert, sondern auch Passwörter für das WLAN sowie für Websites, auf denen man sich eingeloggt hat. Wer seine Passwörter lieber nicht ins Internet schickt, sollte die Synchronisierung abstellen.

Von MS-DOS bis Windows 10
Gründung Quelle: dpa/picture-alliance
MS Dos Quelle: dpa Picture-Alliance
MS DOS Quelle: dpa Picture-Alliance
Windows 2 Quelle: Presse
Microsoft NT Quelle: Presse
Bill Gates stellt die Version 95 des Betriebssystems vor Quelle: dpa
Windows 98 (1998)1998 kommt Windows 98 als Weiterentwicklung von Windows 95 auf den Markt. Mit der 98er-Version unterstützt das Microsoft-Bertiebssystem unter anderem erstmals von Haus aus den damals neuen USB-Standard und auch die Verwendung von mehreren Monitoren an einem Rechner. Quelle: REUTERS

So viel zu den dezidierten Datenschutz-Einstellungen. Es gibt aber auch noch andere:

Einstellungen >> Netzwerk und Internet >> WLAN >> WLAN-Einstellungen

Bekannt seit Windows 8.1 ist die sogenannte WLAN-Optimierung. Voreingestellt ist, dass sich das Gerät automatisch mit von Microsoft anerkannten öffentlichen Hotspots verbindet – sowie mit Netzwerken, die von den Outlook-, Skype und Facebook-Kontakten des Nutzers freigegeben wurden.

Im Umkehrschluss bedeutet das: Nutzer von Windows 10 und 8.1 können ihre WLAN-Zugangsdaten mit anderen teilen, sogar mit allen ihren Facebook-Freunden und Skype-Kontakten, die Windows 10 oder 8.1 benutzen. Eingestellt wird das auf dieser Ebene. Was dabei passiert: Die Zugangsdaten, also auch die Passwörter, werden verschlüsselt an Microsoft übertragen, wo sie auch verschlüsselt gespeichert werden. Die Nutznießer bekommen die Passwörter zwar nicht zu sehen, wenn sie sich mit den Netzwerken ihrer Freunde verbinden. Dennoch sollte sich jeder Nutzer überlegen, ob er seine Passwörter an das US-Unternehmen überträgt oder das prinzipiell ablehnt.

Einstellungen im Edge-Browser

Erweiterte Einstellungen im Edge-Browser: Ganz am Ende finden sich noch wichtige Optionen. (zum Vergrößern bitte anklicken)Screenshot: ZEIT ONLINE Quelle: Zeit Online

Zu guter Letzt sollten Nutzer des Edge-Browsers auch dessen Einstellungen (oben rechts) aufrufen. Wichtig sind die Erweiterten Einstellungen: Der standardmäßig aktivierte Flash-Player kann hier ausgeschaltet werden, vor allem aber die Seitenvorhersage. Denn wenn sie angeschaltet ist, sendet Edge den Browserverlauf an Microsoft zur Analyse und Vorhersage von Websites, die man vermutlich als nächstes aufruft.

Dieser Artikel ist zuerst auf ZEIT ONLINE erschienen.

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