
Nach Angaben des Onlinemagazins "Apple Insider" wirft Beats Electronics den Fälschern vor, den Markenschutz der Kopfhörer zu verletzen. Neben einem kompletten Verkaufsverbot der Kopfhörer in den USA fordert Beats für jeden Fall der Markenrechtsverletzung eine Zahlung von zwei Millionen Dollar Schadensersatz - und dabei kommt eine ordentliche Summe zustande: Schätzungen zufolge haben die chinesischen Fälscher jedes Jahr insgesamt 135 Milliarden US-Dollar mit den Kopfhörern verdient.
Beats Electronic-Gründer und Musik-Magnat Jimmy Iovine nennt das gefälschte Produkt extrem geschäftsschädigend und fordert deshalb einen milliardenschweren Schadensersatz. Darüber hinaus soll eine Übergabe der unter dem Markennamen angelegten Internet-Domains erreicht werden.
Es ist das erste Mal, das Beats gegen Fälschungen vorgeht: Bereits im Juni hatte die Stiftung Warentest Plagiate der Beats-Kopfhörer entdeckt.
Beats Electronic wurde Ende Mai von Apple für drei Milliarden Dollar übernommen - die mit Abstand größte Übernahme der Firmengeschichte. In wenigen Wochen soll Beats auch offiziell eine Tochtergesellschaft von Apple werden. Neben der Kopfhörertechnologie soll der Musik-Abo-Dienst von besonderem Interesse gewesen sein und mittelfristig den hauseigenen Streamingdienst erweitern.