




Wer online shoppt, möchte meist schnell, günstig und sicher einkaufen – letzteres ist zumeist das, worum sich die Kunden am Computerbildschirm am meisten sorgen. Bessere Passwörter und sichere Datenübertragung spielen dabei aber nicht die Hauptrolle. Die Frage Nummer eins: Wie bezahle ich am besten, damit ich mir sicher sein kann, dass mein Geld auch richtig ankommt?
Für deutsche Kunden gibt es an sich eine Vielzahl an Methoden, die als sicher bezeichnet werden: Bankeinzug, Rechnung, Kreditkarte oder die Nutzung eines Online-Zahlungsdienstes. Ist die Rede von einem vertrauenswürdigen Anbieter kann auch die Vorauskasse sicher sein.





Generell ist Online-Shopping in Deutschland sehr beliebt: Nach einer BITKOM-Studie kaufen hier zulande neun von zehn Internetnutzern im Web auch ein. Bei einer aktuellen Umfrage im Auftrag des Hightech-Verbands zeigte sich zudem, dass ein Großteil der Deutschen dabei auf den Klassiker setzt: die Rechnung. Demnach zahlen 58 Prozent ihren Internet-Einkauf per Rechnung.
Grundregeln zum sicheren Einkauf im Internet
Um die Sicherheit der eigenen Daten zu garantieren, sollen Kunden-Passwörter mindestens acht Zeichen haben und eine Kombination aus Buchstaben, Zahlen und Sonderzeichen sein.
Um sicher zu sein, dass die Daten bei den Online-Shops auch sicher übertragen werden, sollte man Acht darauf geben, dass die Datenübertragung verschlüsselt ist. Dies lässt sich in der Regel an dem Kürzel https:// anstelle von http:// in der Adresszeile erkennen.
Jeder Kunde sollte vor seinem Kauf überprüfen, ob der gewählte Anbieter auch seriös ist. Ein gewerblicher Händler etwa sollte immer vollständige Kontaktdaten zur Verfügung stellen. Ebenso sollten Informationen zu Garantie- und Gewährleistungsbedingungen ebenso leicht zu finden sein, wie die Angaben zum Widerrufs- oder Rückgaberecht. Bewertungen von bisherigen Kunden können außerdem eine gute Kontrolle bieten. Besonders gut sind Internet-Gütesiegel, wie etwa „Geprüfter Online-Shop“.
Vor dem Kauf sollte jeder Kunde genau durchlesen, was in der Artikelbeschreibung steht. Besonders wenn es um gebrauchte Ware geht. Auch eine Kontrolle der Versand- und Lieferbedingungen kann Sie vor Fehlern bewahren.
Beim Bezahlen sollten sich Kunden für eine sichere Zahlungsmethode entscheiden. Dazu gehören Bankeinzug, Rechnung, Kreditkarte oder die Nutzung eines Online-Zahlungsdienstes.
Hat man seine Ware bei einem gewerblichen Händler gekauft, so sollte das Widerrufs- oder Rückgaberecht besonders geachtet werden. Dabei besteht nämlich den Kunden die Möglichkeit, die Ware auch ohne Angabe von Gründen innerhalb von zwei Wochen zurückzuschicken.
Kunden sollten niemals per E-Mail Passwörter, Bankdaten oder Kreditkarteninformationen herausgeben. Sollten Sie danach gefragt werden oder über einen Link ein Formular mit solchen Daten ausfüllen, seien Sie misstrauisch. Solche E-Mails sind unüblich und damit unseriös.
Der Rechnungskauf sei so weit verbreitet, weil der Kunde die Ware vor der Bezahlung begutachten kann, begründet BITKOM-Präsident Dieter Kempf. „Der Kauf per Rechnung ist für den Kunden ein sicheres Verfahren, für den Händler entsteht hingegen ein vergleichsweise hohes Zahlungsausfallrisiko.“