Smartphone Beim Warten Geld verdienen

Das Berliner Startup WorkHub möchte Smartphone-Besitzern eine Möglichkeit bieten, in Wartezeiten und unfreiwilligen Pausen kleine Aufgaben zu erledigen und damit Geld zu verdienen.

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An der Haltestelle oder kurz zwischen durch - Workhub verspricht den Nutzern kleines Geld für kleine Arbeit. Quelle: AP

In öffentlichen Verkehrsmitteln, in Cafés und an zahlreichen anderen Orten sind sie allgegenwärtig: Menschen, die gebannt auf ihre Smartphones starren. Sie sind bei Facebook oder Twitter, lesen Nachrichten, hören Musik, chatten mit WhatsApp oder vertreiben sich die Zeit mit Spielen. Doch wie wäre es, wenn mobile Menschen Warte- und Überbrückungszeiten dafür nutzen könnten, ihr Einkommen aufzubessern? Diese Frage haben sich David Link und Anton Skornyakov gestellt und mit WorkHub eine Lösung entwickelt.

15 Cent pro Minute

Das in Berlin-Mitte angesiedelte Startup hat gerade seine geschlossene Beta-Phase begonnen und eine mobile Browser-App freigeschaltet. Diese präsentiert Anwendern eine Reihe von simplen Mini-Aufgaben, die sie nach einer einmaligen Registrierung nebenbei per Smartphone im Bus, in der Bahn, im Wartezimmer oder in sonstigen unfreiwillig auftretenden Pausen erledigen können.

Zu den momentan verfügbaren Aufgaben gehören das Korrigieren eines Texts, das Erstellen von Text aus einer Audiodatei, das Beschreiben des Inhalts von Bildern, das Zählen von Objekten oder das Auswählen eines Bildes aus einer Gruppe von Grafiken anhand bestimmter Kriterien. Für jeden abgearbeiteten Job erhalten Anwender eine je nach Umfang variierende Anzahl an WorkHub Credits (1 Credit = 0,01 Euro). Eine Tätigkeit, die etwa eine Minute dauert, bringt beispielsweise 15 Credits.

Abgehakte Aufgaben werden zur Überprüfung an das WorkHb-Team übermittelt, bei erfolgreicher Erledigung erhalten Nutzer die versprochene Anzahl an Credits gutgeschrieben. Ab dem Erreichen eines Kontostandes von 50 Credits (0,50 Euro) kann eine Auszahlung per PayPal angewiesen werden.

Die Idee zu WorkHub hatten die zwei Gründer während des Studiums, als sie einen Weg suchten, in der Freizeit etwas Geld zu verdienen, ohne dabei aber ihre Freizeit aufgeben zu müssen. Da sie keine geeignete Lösung zur Erfüllung dieses anspruchsvollen Bedürfnisses fanden, beschlossen sie, das Zepter selbst in die Hand zu nehmen. Mit Hilfe des EXIST-Gründerstipendiums und des Gründungsservice der Humboldt-Universität Berlin entwickelten sie WorkHub, das ihre Vision erfüllen soll, dass “jedermann rund um die Welt zu jeder Zeit digital arbeiten kann”.

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