
An der Freien Universität Berlin und an Berlins Humboldt-Universität musste sich der angehende Theaterwissenschaftler mit zwei bescheidenen Intranet-Systemen herumschlagen.
Zur gleichen Zeit fragte sich Hannes Klöpper, wie das Internet die Hochschulen zum Besseren verändern könnte. Als Liepmann und Klöpper sich 2011 kennenlernten, war schnell klar: Wir machen was gemeinsam – Iversity war geboren.
Fakten zum Unternehmen
Start der Online-Plattform im Wintersemester 2011
... zum Start durch Frühphasenfonds Brandenburg und bmp media investors mit insgesamt 1,1 Millionen Euro
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Auf der Online-Plattform können Studenten und Professoren das Netz in alle Richtungen nutzen: zum Lehren und Lernen, zum Kommunizieren und Arbeiten. Rund 60 000 Studenten tun es mittlerweile, unterstützt durch mehrere Hundert Professoren. „Die Unis selbst nutzen das Netz bisher kaum“, sagt Klöpper. „Fast jeden Lebensbereich hat das Internet revolutioniert, nur diesen nicht.“
Den Ex-StudiVZ-Chef Marcus Riecke hat das so überzeugt, dass er selbst investierte und im Januar als Chef einstieg. Gemeinsam mit dem Stifterverband für die Deutsche Wissenschaft startet Iversity an diesem Montag einen Ideenwettbewerb für die besten öffentlich zugänglichen Online-Kurse, mit denen deutsche Unis fern ihrer Hörsäle Bildungshungrige erreichen können. 250 000 Euro Preisgeld stehen für zehn Projekte bereit.