
Der amerikanische Internetkonzern wird sich in dem zur Zeit entstehenden Startup-Zentrum "Factory" an einem Förderprogramm beteiligen. Dabei sollen junge Unternehmer die Möglichkeit bekommen ihre Ideen zu entwickeln und bis zur Marktreife zu bringen. Das Unternehmen werde den dort angesiedelten, aber auch anderen Startups bei Ausbildung, Beratung und Technik zur Seite stehen, sagte Google-Koordinator Max Senges am Dienstag in Berlin.
Wie in einem ähnlichen Projekt in London seien unter anderem regelmäßige Sprechstunden geplant.





Es gehe vor allem darum, nachhaltige Projekte und Unternehmen zu unterstützen, die sich ethischen Grundsätzen verpflichtet fühlten. „Wir sind erst am Anfang des Innovationsprozesses“, sagte Simon Schäfer, einer der Initiatoren des neuen Gründerzentrums am ehemaligen Mauerstreifen an der Bernauer Straße. 500 Millionen Euro hätten die fünf größten Verkäufe von Startups in Berlin in den vergangenen zwei Jahren insgesamt eingebracht.
Gründer
Dieses „Exit“-Volumen habe in London bereits acht Milliarden Euro erreicht. „Berlin ist ein wichtiger Standort für Startups, weil die Leute hier gerne sind und es auch schaffen, sich international zu positionieren“, sagte Schäfer. Im zweiten Quartal des Jahres soll das alte Brauerei-Gebäude umgebaut sein. Zu den ersten Mietern wird unter anderem das internationale Musik-Netzwerk Soundcloud, das Firefox-Projekt Mozilla, das auf einen Aufgabenplaner spezialisierte Berliner Startup 6wunderkinder und das Tech-Blog Silicon Allee gehören. 14 Euro pro Quadratmeter kostet die Kaltmiete in der "Factory" - darin ist auch die gemeinschaftliche Nutzung von Zusatzflächen enthalten.