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SXSW Das Festival der vielen, kleinen Neuigkeiten

Weil das weltgrößte Digital-Kreativtreffen in Texas Twitters Sprungbrett war, erwarten viele Großes vom SXSW-Festival. Der echte Fortschritt geschieht jedoch im Kleinen.

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South-by-Southwest-Festival (SXSW) in Austin, Texas. Quelle: AP/dpa

"Geeks", "Nerds", "Technik-Gurus" oder gleich eine ganze "Internet-Gemeinde"? Wer kommt eigentlich zum "Interactive"-Teil des Festivals South-by-Southwest (SXSW) nach Austin, Texas? Eine passende Beschreibung, die zusammenfasst, wer diese 27.000 Leute sind, gibt es wohl nicht. Trotzdem versucht sich der Veranstalter daran und nennt all diese Begriffe in seinem Programmheft.

Dabei geht es vor allem ums Geschäft. Es sind Firmenvertreter, Gründer, Investoren, Entwickler, Designer, Vermarkter und Werber, die dort durch die Hallen laufen. Die einen suchen Geldgeber oder Kunden für ihre digitalen Ideen und Produkte. Die anderen wollen wissen, worin sie investieren oder was sie kopieren sollten, um in der kurzlebigen Branche auch im nächsten Jahr noch etwas verdienen zu können. Gesucht wird der große Trend im Netz. Aber gibt es den überhaupt?

"Nach 2007 gab es einen so großen Hype um Twitter, dass die Leute seither jedes Jahr so ein Ding erwarten", sagte der SXSW-Chef Hugh Forrest. In der Retrospektive sei der Eindruck entstanden, die Größe von Twitter sei damals schon auf dem Festival klar gewesen. Dabei könne man damals wie heute kaum vorhersagen, was in zwei oder drei Jahren den Markt beherrschen werde.

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Jede Idee bekommt zwei Minuten

Und obwohl Twitter 2007 schon vor dem SXSW gestartet war, hat das Festival bis heute den Nimbus, Giganten gebären zu können. Das Sprungbrett für Neugründer in Austin ist der Start-up-Accelerator-Wettbewerb. Unternehmer, die es mit ihrer Idee in die Vorauswahl geschafft haben, bekommen in der ersten Runde zwei Minuten Zeit, sie zu präsentieren. Wer weiter kommt, erhält beim nächsten Mal fünf Minuten. Der Sieger gewinnt Tickets zur SXSW 2014, aber vor allem Aufmerksamkeit von möglichen Investoren.

In diesem Jahr fällt auf, dass viele der Start-ups auf Ideen aufbauen, die es schon gibt. Technisch ist kaum etwas Neues dabei. Jedoch sind die Möglichkeiten, etwa der Geolokalisierung, schneller und besser geworden. Auch die APIs von Facebook und anderen werden von den Gründern eifrig genutzt, um ihre Dienstleistung mit einem sozialen Netz zu verbinden.

Interessanterweise sind es genau diese verfeinerten, auf bestimmte Zielgruppen zugeschnittenen Ideen, die Investoren 2013 begeistern.

Plotter macht Straßenkarten zu digitalen Sammlerstücken

Ein Beispiel ist der Kartendienst Plotter. Chef ist der 28-jährige Interactive-Designer Tom Nolan, der älteste Mitgründer ist 31. Mit der Plotter-App kann jeder Nutzer individuelle Karten erstellen und darauf Lieblingsorte, wie Restaurants oder Shops, markieren. Diese Karten mit ihren Stecknadeln und individuellen Notizen lassen sich dann über Twitter oder Facebook teilen.

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