




Nachteil des sogenannten Smart-TV ist, dass sich Homepages nicht einfach aufrufen lassen, wie mit einem Webbrowser am Computer. Die Menüführung funktioniert wie beim Smartphone über Apps. Da das Smart-TV aber noch nicht so weit verbreitet ist, stehen hier auch noch nicht im Ansatz so viele Anwendungen zur Verfügung. Auch die Menüführung ist mit der Fernbedienung eher umständlich – verglichen mit einer Mouse oder einfach den eigenen Fingern. „Die ganze Branche bekommt erst seit zwei Jahren so richtig Fahrt. Da wird sich noch viel entwickeln“, sagt Michael Schidlack. Dabei wird auch immer wieder die Frage in den Raum geworfen, ob die Fernbedienung langfristig die richtige Lösung ist. Sprach- und auch Gestensteuerung werden jedenfalls immer stärker getestet.
Viel wurde bereits über Second-TV geschrieben – also darüber, dass das TV-Gerät auch dazu genutzt wird weiterführende Informationen zu Polit-Talkshows, Schauspielern oder Diskussionen im Netz genutzt wird. Fakt ist, dass das bisher über den Fernseher kaum jemand macht. „Der Fernseher ist ein geteiltes Medium“, sagt Bitkom-Experte Schidlak. Deutlich sinnvoller sei es sich die zusätzlichen, individuell gewünschten Infos einfach auf dem Smartphone anzeigen zu lassen. Neben der eigenen Suche wird in diesem Bereich auch stark weiter entwickelt. Einige Geräte schicken inzwischen schon Zusatzinfos per Knopfdruck einfach auf das Smartphone.
Technik macht Tempo
Digitale Welt
Der technische Fortschritt treibt das Thema Fernsehen im Internet immer rasanter voran. Alles was heute Ist-Zustand ist, könnte in ein paar Jahren schon wieder ganz anders aussehen. Neuester Trend ist OTT – Over the top. Mit diesem Dienst sollen die Nutzer auf eine Kombination von Internet- und TV-Angeboten zugreifen können – wie es sich bereits bei dem schwedischen Zattoo-Konkurrenten Magine andeutet. Insgesamt ist das Angebot in Deutschland auf Grund von Urheberrechts- und Lizenzfragen in diesem Bereich noch sehr dünn. Das größte bekannte Portal ist bisher www.myvideo.tv . Allerdings sind OTT-Inhalte in der Regel nur länderweit verkauft worden
Anschluss halten ist in diesem Wust nicht immer einfacher – weder für die Nutzer noch für deutsche Anbieter. Die müssen aufpassen, dass sie ihre eigenen Produkte nicht von ausländischen, smarteren Lösungen überrennen lassen. Und auch die Nutzer sollten zumindest im Rahmen der eigenen Interessen versuchen Schritt zu halten. Denn viele Wege führen zu Filme, Serien, Sport-Sendungen, Nachrichten und Lotto-Zahlen.
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