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Von Nullen und Einsen

Software misst die Fettverbrennung

Schlaf, Gewicht, Bewegung, Fettanteil, Nahrungsaufnahme: Mit kostengünstiger Hard- und Software kann man mittlerweile leicht tagtäglich erfassen, wie man seinen Körper behandelt. Doch das erfordert auch einiges an Disziplin, hat wiwo.de-Technik-Kolumnist Ben Schwan festgestellt.

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Ein Jogger. Quelle: AP

Vor ein paar Jahren wurden Mitglieder der sogenannten Quantified-Self-Bewegung (QS) noch als Sonderlinge belächelt: Menschen, die mit einer komplexen technischen Ausrüstung Tag für Tag haarklein in einem elektronischen Tagebuch aufschreiben, wie sie sich physisch und psychisch fühlen, was sie essen und trinken, wie viel Schlaf sie abbekommen und wie viel Bewegung und Stress sie ihrem Körper zugemutet haben. Und das sind nur die einfachsten Dinge: Mancher Hardcore-QSer erfasst jede Darmbewegung, jeden Zug an einer Zigarette und jedes ausgefallene Haar, von regelmäßigen Blutwerteprotokollen und Lungenwerten ganz abgesehen.

"Self Knowledge Through Numbers" ist das Motto dieser Menschen: Selbsterkenntnis durch Zahlen. Mittlerweile ist die anfangs kleine Gruppe etwa in den USA richtig groß geworden - und Teile der Ideen, die das Self-Monitoring beinhaltet, sind längst Mainstream. Diverse Firmen vom Start-up bis zu den ganz Großen der Medizintechnik sind auf den Trichter gekommen, dass die digitale Erfassung von Gesundheitswerten durch Privatpersonen ein lukratives Geschäft sein kann.

Waage mit WLAN

Mich selbst fasziniert dieses Gebiet schon seit längerem, ich würde mich aber kaum in die Region der hartes QSer vorwagen. Stattdessen finde ich vor allem Teilbereiche spannend, die im praktischen Leben wirklich hilfreich sind: Die Schlaferfassung beispielsweise oder das Tracking von Gewicht und Bewegung, die bei der täglichen Arbeit gerne zu kurz kommt.

Ein interessantes Kombinationssystem bietet beispielsweise die US-Firma Fitbit an, deren gleichnamigen Bewegungssensor ich im vergangenen Frühjahr in dieser Kolumne besprochen hatte. Mittlerweile bietet sie auch noch eine Waage namens Aria an, die über ein WLAN-Funkmodul verfügt.

Das Produkt erinnert an das schon länger erhältliche Konkurrenzsystem von Withings, wirkt aber etwas moderner. Bis zu acht Personen unterscheidet die Waage, deren Gewicht allerdings nicht zu nah beieinander liegen darf, damit dies noch automatisch erfolgt. Das wahlweise schwarze oder weiße Gadget erfasst Gewicht und mittels Impedanzmessung den Körperfettanteil und überträgt beide Werte nach jeder Verwendung über den häuslichen Router ins Internet. Auf Fitbit.com kann man dann eine Statistik ablesen und sich auch noch den Body-Mass-Index (BMI) berechnen lassen.

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