Welche Voraussetzungen benötigt mein Rechner?
Grundsätzliche Voraussetzung für das kostenlose Upgrade ist eine Lizenz für Windows 7 oder Windows 8.1 – egal ob Home- oder Pro-Version. Anwender, die noch das bereits nicht mehr von Microsoft unterstützte Windows 8 einsetzen, müssten zunächst auf die Version 8.1 aktualisieren. Nutzer der Enterprise- und Embedded-Versionen müssen zahlen, wie auch die Besitzer von PCs mit älteren Versionen des Betriebssystems.
Ansonsten benötigt Windows 10 in der 32-Bit-Version 16 Gigabyte Festplattenspeicher beziehungsweise 20 Gigabyte für die 64-Bit-Version. Vorausgesetzt werden weiterhin mindestens ein 1-GHz-Prozessor, 1 Gigabyte RAM (beziehungsweise 2 für 64 Bit) und eine DirectX-9-taugliche Grafikkarte.
Eine Übersicht mit sämtlichen Anforderungen im Detail findet sich hier.
Muss ich vor dem Upgrade irgendetwas beachten?
Das frühere Betriebssystem muss auf dem aktuellen Stand sein, außerdem müssen die Windows-Updates aktiviert sein.
Zusätzlich empfiehlt es sich, die Daten auf einer externen Festplatte zu sichern. Microsoft verspricht zwar, dass Programme, Einstellungen und die eigenen Dateien erhalten bleiben, und für gewöhnlich geht das auch gut. Trotzdem tröstet das kaum, wenn doch einmal etwas schief geht und beispielsweise die Urlaubsfotos der letzten Jahre verschollen sind.
Ist am 29. Juli endgültig Schluss mit dem Gratis-Update?
Eigentlich schon. Aber es gibt einen Kniff, mit der Sie sich das Upgrade sichern - und vorerst mit der gewohnten, alten Windows-Version arbeiten können. Voraussetzung ist ausreichend Festplattenspeicher.
Seit November 2015 bietet Microsoft zusätzlich zum automatischen Upgrade-Prozess eine weitere Möglichkeit, Windows 10 zu installieren und dabei sogar die Option, das alte Betriebssystem zu behalten. Hierfür müssen Nutzer zuerst mit dem Media Creation Tool die Installationsdateien für Windows 10 herunterladen. Nach dem Download erstellt das Tool auf einem USB-Stick oder einer DVD einen bootfähigen Installationsdatenträger. Als Installationsschlüssel muss derjenige verwendet werden, der für die bereits installierte Windows-7- oder -8.1.-Version genutzt wurde. Er findet sich auf der Installations-DVD, bei Computern mit vorinstalliertem Betriebssystem steht er auf dem Lizenz-Aufkleber auf dem Rechner.
Damit hat Microsoft 2015 am meisten umgesetzt
Der Gesamtumsatz von Microsoft im Geschäftsjahr 2015 betrug 93,6 Mrd. Dollar.
Quelle: Microsoft
Ganze 41 Mrd. Dollar des Gesamtumsatzes entfielen auf Softwarelizenzen für Unternehmen wie die Datenbank-Management-Software SQL Server oder die Unternehmenssoftware Dynamics.
15 Milliarden Dollar kamen aus Softwarelizenzen für PC-Hersteller und Endkunden.
"Sonstige" Unternehmenserlöse (etwa die Cloud-Plattform Azure, das Cloud-Paket Office 365) brachten dem Konzern 11,1 Milliarden Dollar Umsatz.
10,2 Milliarden Dollar Umsatz generierte Microsoft aus dem Verkauf von Computer- und Spiele-Hardware (Xbox-Spielkonsole, Surface-Tablet)
Der App-Shop Windows Store und das Cloud-Paket Office 365 etwa, also sonstige Geräte- und Endkundenerlöse, brachten Microsoft 8,8 Milliarden Dollar Umsatz.
Die Lumia-Smartphones, also Microsofts Mobiltelefone, trugen 7,5 Milliarden Dollar zum Umsatz bei.
Windows 10 muss auf einer eigenen Partition installiert werden, um weiter auf die Vorversion zuzugreifen. Beim Hochfahren des Rechners kann der Anwender dann zwischen beiden Systemen wählen. Experten empfehlen rund 60 Gigabyte Festplattenspeicher für eine reibungslose Nutzung auf einer eigenen Partition.
So können Anwender etwa Windows 7 nutzen, bis Microsoft den Support im Januar 2020 einstellt, beziehungsweise Windows 8.1., bis der Support im Januar 2023 endet. Laut Grabowski ist das ein guter Ansatz: „Die Lizenz nimmt Ihnen keiner mehr weg.“ Er gibt aber zu bedenken: „Die Lizenz ist nur auf der Hardware gültig, auf der Sie die Lizenz erworben haben.“ Wechselt der Nutzer den Rechner, ist sie hinfällig.