Einmal im Jahr zeichnet die WirtschaftsWoche zusammen mit KPMG besonders prägende Manager als Entscheidungsmacher des Jahres aus. Laura Matz ist 2021 in der Kategorie „Digitalisierung“ nominiert.
Auf den ersten Blick wirkt das Portfolio von Merck wie ein Sammelsurium: Medikamente, Labortechnologie, Elektronikzubehör. Die Aufgabe von Laura Matz besteht darin, zwischen all diesen Bereichen eine Brücke zu schlagen. Seit Juli darf sich die Amerikanerin mit Chemieabschluss deshalb Chief Science and Technology Officer nennen – ein Titel, den es vorher bei Merck gar nicht gab. Zuvor arbeitete sie für den US-Halbleiterspezialisten Versum, den Merck 2019 übernommen hat. Mit seinem Halbleitermaterialien-Geschäft hat Merck noch viel vor. Und mit Matz, die direkt an Merck-Chefin Belen Garijo berichtet, offensichtlich auch.
Kaum im neuen Job, lässt sich die neue Technologiechefin in die Digitalkonferenz DLD in München zuschalten und gibt einen Einblick in ihre Ideen. Von ihrem Arbeitszimmer in Arizona aus – eine bunte Merck-Broschüre hat sie gut sichtbar hinter sich aufgestellt – schwärmt sie von den verschiedenen Möglichkeiten: Mit Hilfe von künstlicher Intelligenz und Computersimulationen will sie die Entwicklung von Arzneimitteln beschleunigen und die Erfolgschancen verbessern. Auch Bioelektronik möchte sie stärker nutzen: Merck arbeitet an Produkten, bei denen elektrische Impulse zur Vorbeugung oder Behandlung von Krankheiten eingesetzt werden.
Vor wenigen Tagen verkündete sie noch ein weiteres Projekt. Gemeinsam mit Siemens arbeitet Merck daran, die Kommunikation zwischen Maschinen zu verbessern.
Am 18. November wird der Entscheidungsmacher im Rahmen eines exklusiven Dinners in Frankfurt gekürt. Mehr über diese Veranstaltung und auch die Anmeldung finden Sie hier: https://anmeldung.me/enma/