Merck-Chefwissenschaftlerin Laura Matz „Wir bringen KI ein, um die Arzneientwicklung zu beschleunigen“

Merck-Chefwissenschaftlerin Laura Matz Quelle: PR

Die Amerikanerin spürt für den Darmstädter Traditionskonzern nach technologischen Trends. Dabei überschreitet sie die Grenzen zwischen verschiedenen Geschäftsbereichen. Erkenntnisse aus der Elektroniksparte sollen künftig für bessere Medikamente sorgen.

  • Teilen per:
  • Teilen per:

Einmal im Jahr zeichnet die WirtschaftsWoche zusammen mit KPMG besonders prägende Manager als Entscheidungsmacher des Jahres aus. Laura Matz ist 2021 in der Kategorie „Digitalisierung“ nominiert.

Auf den ersten Blick wirkt das Portfolio von Merck wie ein Sammelsurium: Medikamente, Labortechnologie, Elektronikzubehör. Die Aufgabe von Laura Matz besteht darin, zwischen all diesen Bereichen eine Brücke zu schlagen. Seit Juli darf sich die Amerikanerin mit Chemieabschluss deshalb Chief Science and Technology Officer nennen – ein Titel, den es vorher bei Merck gar nicht gab. Zuvor arbeitete sie für den US-Halbleiterspezialisten Versum, den Merck 2019 übernommen hat. Mit seinem Halbleitermaterialien-Geschäft hat Merck noch viel vor. Und mit Matz, die direkt an Merck-Chefin Belen Garijo berichtet, offensichtlich auch.

Kaum im neuen Job, lässt sich die neue Technologiechefin in die Digitalkonferenz DLD in München zuschalten und gibt einen Einblick in ihre Ideen. Von ihrem Arbeitszimmer in Arizona aus – eine bunte Merck-Broschüre hat sie gut sichtbar hinter sich aufgestellt – schwärmt sie von den verschiedenen Möglichkeiten: Mit Hilfe von künstlicher Intelligenz und Computersimulationen will sie die Entwicklung von Arzneimitteln beschleunigen und die Erfolgschancen verbessern. Auch Bioelektronik möchte sie stärker nutzen: Merck arbeitet an Produkten, bei denen elektrische Impulse zur Vorbeugung oder Behandlung von Krankheiten eingesetzt werden.

Das interessiert WiWo-Leser heute besonders

Geldanlage Das Russland-Risiko: Diese deutschen Aktien leiden besonders unter dem Ukraine-Krieg

Der russische Angriffskrieg auf die Ukraine belastet die Börsen. Welche deutschen Aktien besonders betroffen sind, zeigt unsere Analyse.

Krisenversicherung Warum Anleger spätestens jetzt Gold kaufen sollten

Der Krieg in der Ukraine und die Abkopplung Russlands von der Weltwirtschaft sind extreme Inflationsbeschleuniger. Mit Gold wollen Anleger sich davor schützen – und einer neuerlichen Euro-Krise entgehen.

Flüssigerdgas Diese LNG-Aktien bieten die besten Rendite-Chancen

Mit verflüssigtem Erdgas aus den USA und Katar will die Bundesregierung die Abhängigkeit von Gaslieferungen aus Russland mindern. Über Nacht wird das nicht klappen. Doch LNG-Aktien bieten nun gute Chancen.

 Was heute noch wichtig ist, lesen Sie hier

Vor wenigen Tagen verkündete sie noch ein weiteres Projekt. Gemeinsam mit Siemens arbeitet Merck daran, die Kommunikation zwischen Maschinen zu verbessern.

Am 18. November wird der Entscheidungsmacher im Rahmen eines exklusiven Dinners in Frankfurt gekürt. Mehr über diese Veranstaltung und auch die Anmeldung finden Sie hier: https://anmeldung.me/enma/

© Handelsblatt GmbH – Alle Rechte vorbehalten. Nutzungsrechte erwerben?
Zur Startseite
-0%1%2%3%4%5%6%7%8%9%10%11%12%13%14%15%16%17%18%19%20%21%22%23%24%25%26%27%28%29%30%31%32%33%34%35%36%37%38%39%40%41%42%43%44%45%46%47%48%49%50%51%52%53%54%55%56%57%58%59%60%61%62%63%64%65%66%67%68%69%70%71%72%73%74%75%76%77%78%79%80%81%82%83%84%85%86%87%88%89%90%91%92%93%94%95%96%97%98%99%100%