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Energie Windstrom-Pläne der Bundesregierung kaum erfüllbar

Die Windstrom-Pläne der Bundesregierung sind kaum termingerecht zu erfüllen. Damit wackelt die wichtigste Säule der grünen Energiezukunft Deutschlands.

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Bleibt es beim momentanen Ausbautempo, fehlen 2030 fast 10.000 Megawatt des eingeplanten Meeres-Windstroms. Das entspricht etwa der Leistung von zehn großen Kohlekraftwerken. Zu diesem Ergebnis kommt eine Studie der Bremer Energieexperten von wind:research für die WirtschaftsWoche. Analysiert wurden Projektstand und Zeitpläne der derzeit mehr als 30 genehmigten deutschen Meeres-Windparks.

Größtes Hindernis auf dem Weg in die Offshore-Ära ist laut wind:research das fehlende Geld. Rund 100 Milliarden Euro verschlingt der Bau der Anlagen in Nord- und Ostsee bis 2030. Energiekonzerne und internationale Finanzinvestoren investieren lieber in britische Windparks. Dort sind die Risiken kleiner und die Kosten niedriger, weil die Anlagen nah an der Küste stehen. Zudem erhalten die Betreiber für jede Kilowattstunde etwa zwei Cent mehr als in Deutschland. „Da ist ein intensiver Wettbewerb um Kapital, Kapazitäten und Investitionen entbrannt“, sagte wind:research-Manager Briese der WirtschaftsWoche.  Er hält es für am wichtigsten, dass die Bundesregierung endlich die fünf Milliarden Euro Kredite vergibt, mit denen sie über die staatliche KfW den Bau von zehn Windparks fördern will. Das, glaubt Briese, könne zur Initialzündung werden für eine erfolgreiche Energiewende in Deutschland.

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