Deutscher Innovationspreis So viel Zukunft steckt in deutschen Unternehmen

Variable Produktion: Flexible Roboter ermöglichen es BMW bald, an der gleichen Linie Verbrenner und E-Autos zu fertigen. Damit ist der Konzern für den deutschen Innovationspreis nominiert. Foto: dpa Quelle: dpa

Die WirtschaftsWoche kürt die innovativsten Start-ups, Mittelständler und Großunternehmen. Von den nominierten Kandidaten lässt sich lernen, wie neue Ideen entstehen – und daraus ein Geschäft wird. Gerade in diesen turbulenten Tagen.

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„Innovation“, so hat es einst Steve Jobs gesagt, „macht den Unterschied zwischen einem Anführer und einem Anhänger aus.“ Der Mann hat Apple gegründet und damit nicht nur die Art revolutioniert, wie wir Technologien nutzen. Seine Erfindungen haben auch die Wirtschaft grundlegend verändert: vom iPod bis zum iPhone. 

Die weißen Ohrstöpsel des iPods waren um die Jahrtausendwende ein Statement gegen das Monopol der Musikkonzerne: Apple hatte zu seinem Spieler auch eine digitale Plattform aufgebaut, in der Kunden erstmals frei nach einzelnen Stücken stöbern konnten – statt ein ganzes Album kaufen zu müssen. Und aus dem iPhone entstand letztlich die gesamte Smartphone-Welt, in der wir uns heute tagtäglich bewegen: wenn wir ein Taxi rufen, eine Überweisung tätigen, ein Hotelzimmer buchen.

Vielleicht ist es in diesen Tagen wichtiger denn je, sich die Worte von Steve Jobs zu Herzen zu nehmen. Nicht nur, weil so viele Menschen derzeit auf digitale Technologien setzen, um den Arbeitsalltag in der Corona-Quarantäne ebenso zu meistern wie das Kaffeekränzchen mit den Großeltern. Sondern auch, weil es in Krisenzeiten vor allem auf gute Anführer ankommt. 

von Camilla Flocke, Stefan Hajek, Michael Kroker, Thomas Kuhn, Andreas Menn, Thomas Stölzel

Am besten steuern derzeit die Unternehmen durch die Krise, die ihr Geschäft bereits weitgehend digitalisiert haben. Und viele, die dies bislang vernachlässigt haben, zeigen sich in der ungewohnten Situation äußerst innovativ. Binnen kürzester Zeit stellen sie ihr Geschäftsmodell um: Yogastudios geben auf einmal YouTube-Tutorials – und Luxushersteller fertigen statt Parfum nun Desinfektionsmittel

Läuft doch? Das gilt nicht mehr!

Routinen zu hinterfragen und Raum für neue Ideen zu schaffen – das ist derzeit wichtiger denn je. Und so passt es gut in die Zeit, dass die WirtschaftsWoche ausgerechnet jetzt gemeinsam mit ihren Partnern Accenture und EnBW Deutschlands innovativste Start-ups, Mittelständler und Großunternehmen kürt. Neun Firmen sind in diesem Jahr für den Deutschen Innovationspreis nominiert. Aus ihnen wird eine zehnköpfige Jury die zukunftsweisendsten auswählen – und am 3. April die jeweiligen Sieger in den drei Kategorien verkünden. Auf eine Gala, die die Preisträger des Deutschen Innovationspreises feiert, werden wir dieses Mal verzichten. Doch die Projekte, mit denen sich die Unternehmen beworben haben, sind nicht minder spannend. 

Gerade in diesen turbulenten Tagen lässt sich daraus lernen, wie neue Ideen entstehen – und sich daraus sogar solide Geschäftsmodelle machen lassen. Und auch Mut machen diese Geschichten: Innovation, so zeigen sie, gibt es nicht nur im Silicon Valley, wo Steve Jobs einst Apple schuf. Innovation gibt es auch mitten in Deutschland. Und zwar nicht zu knapp.

Die Nominierten für den Deutschen Innovationspreis: Roboter, die lackieren, Reinigung per Schallwelle, klimafreundliche Kältemittel: Eine Übersicht über die nominierten Ideen finden Sie hier.

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