Nur ganz neu ist die Idee des fliegenden Autos nicht. So baut der amerikanische Professor Paul Moller schon seit rund 50 Jahren an seinem fliegenden Auto Skycar. Zu kommerziellem Erfolg hat es das Skycar noch nicht gebracht, aber das Modell M200 soll vielleicht schon ab 2012 in Kleinserie produziert werden. Da das Gefährt nicht höher als drei Meter fliegt, brauchen Kunden dafür noch nicht einmal einen Pilotenschein. 40.000 Dollar soll das fast 900 PS starke Fluggerät kosten. Moller ist sich ganz sicher, dass die Menschen in 25 Jahren mit dem Auto zum Einkaufen fliegen werden.
2010 machte der Transition der US-Firma Terrafugia schon einmal einen ersten Schritt in diese Richtung. Das war nämlich das erste Flugauto, das in Serie gegangen ist. Die Aufsichtsbehörde Federal Aviation Administration (FAA) hatte eine Ausnahmegenehmigung erteilt. Der Transition schafft, wie auch der PAL-V, rund 185 Stundenkilometer und hat eine Reichweite von circa 740 Kilometern. Auch für das Transition-Auto ist kein richtiger Pilotenschein nötig, eine Sportpiloten-Lizenz reicht aus. Mit rund 160.000 Euro ist der Transition allerdings deutlich teurer als beispielsweise der Moller M200.
Laut den niederländischen Herstellern von PAL-V bereiten sich jedenfalls die Behörden verschiedener Länder auf einen Anstieg des Flugverkehrs mit „Personal Air Vehicles“ vor. Gegenwärtig sind in den USA und in Europa regierungsfinanzierte Entwicklungsprogramme damit beschäftigt, die Infrastruktur digitaler Autobahnen zu erfassen, die unter Verwendung der GPS-Technologie sichere Flugkorridore für den privaten Flugverkehr bereitstellen sollen. Die Technologie, die einen sicheren Anstieg des privaten Flugverkehrs ermöglichen kann, steht bereits heute zur Verfügung. PAL-V sei fest dazu entschlossen, eine führende Rolle in diesem Markt zu spielen.