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Innovationspreis Mit kreativer Disziplin zum Erfolg

Ideen zu entwickeln erfordert offenen Gedankenaustausch. Sie in marktreife Produkte zu verwandeln ist harte Arbeit. Dass sich beides lohnt, beweisen die diesjährigen Sieger des Deutschen Innovationspreises, den die WirtschaftsWoche gemeinsam mit Accenture, EnBW und Evonik verleiht.

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Der Deutsche Innovationspreis 2012
Deutscher Innovationspreis 2012. Fast 400 Gäste machten sich auf, um die Sieger und Nominierten zu feiern.
Den Abend eröffnet der Spitzengeiger und Spross der Musikerdynastie Michael Barenboim mit der Paganini-Variation zu „God save the king“. Quelle:
Innovationen in Musik und Industrie: Der Geiger Michael Barenboim, Wirtschaftswoche-Chefredakteur Roland Tichy und ARD-Moderator Tom Buhrow entdecken Gemeinsamkeiten. Quelle:
Tom Buhrow mit dem Objekt der Begierde: der Preisskulptur.
Freuen sich über den begehrten Preis: Stefan Duhr (l.) und Philipp Baaske (2. von rechts) von NanoTemper Technologies. Das Startup wurde für ein neuartiges Verfahren ausgezeichnet, Medikamentenwirkstoffe zu testen. Die Laudatio hielt Thomas Wessel (r., Vorstandsmitglied Evonik).
Franz Häussler (l.) und seine Schwester Liesbeth Häussler von Häussler Innovation nehmen den Preis in der Kategorie Mittelstand entgegen. Sie haben ein neuen Stahl für den Hausbau entwickelt. Hans-Peter Villis (2. von r., Vorstandvorsitzender EnBW) und Tom Buhrow gratulieren.
Strahlende Sieger: Prof. Dr. Christoph Meinel (links, wissenschaftlicher Leiter und Direktor des Hasso-Plattner-Instituts für Softwaresystemtechnik) und Michael Kleinemeier (Geschäftsführer SAP Deutschland) nehmen den Preis in der Kategorie Großunternehmen entgegen für eine innovative Datenverarbeitungs-Software Hana.

Ben Kaufmans Internet-Startup Quirky ist keine drei Jahre alt, doch seine Kreativabteilung zählt schon mehr als 85 000 Köpfe. Denn bei dem amerikanischen Online-Portal kann jedes gewöhnliche Mitglied Ideen für neue Produkte vorschlagen. Sei es ein zusammenfaltbares Weinregal, ein Solarladegerät fürs Autofenster oder eine Flasche aus wasserdichtem Karton: Ideen, die gut ankommen, verwandeln Kaufmans Mitarbeiter in reale Produkte: Sie entwickeln das Design, suchen die passenden Hersteller und vermarkten die Ware über einen Online-Shop.

Open Innovation nennen Fachleute das, wenn Unternehmen wie Quirky Wissen und Kreativität Außenstehender einbinden, um Innovationen zu generieren. Auch große Unternehmen wie die Siemens-Tochter Osram oder der Chemieriese Bayer greifen inzwischen zu dieser Methode. Es ist einer der spannendsten und dynamischsten Ansätze, mit denen Konzerne neue Ideen heute schneller und effizienter in marktreife Produkte verwandeln wollen. Denn der Druck, innovativ zu sein, steigt: Immer schneller erscheinen neue Produktgenerationen am Markt. Die Handybranche mit ihren teils nur noch wenige Monate dauernden Gerätelebenszyklen ist dafür nur ein besonders markantes, aber längst nicht mehr das einzige Beispiel. Zugleich wächst die internationale Konkurrenz: China etwa steigert seine Forschungsausgaben um jährlich 20 Prozent – seit zwei Jahrzehnten.

Veränderung sichert Zukunft

Entsprechend beurteilen 70 Prozent der europäischen Unternehmen Innovationen für ihre Zukunft als erfolgskritisch. 85 Prozent gehen davon aus, dass diese Bedeutung in den nächsten Jahren sogar noch zunehmen wird. Das ergab eine noch unveröffentlichte Studie der Unternehmensberatung Accenture. Damit wird klar: Nur fortwährende Veränderung sichert die Zukunft. Das richtige Innovationsklima, die Offenheit für Umbau und Umbruch werden zur Überlebensfrage. Unternehmen zu ehren, die diesen Gedanken konsequent umsetzen, ist Ziel des Deutschen Innovationspreises, den die WirtschaftsWoche, Accenture, der Energieversorger EnBW und der Chemiekonzern Evonik am vergangenen Freitag im Rahmen einer festlichen Gala im Münchner Bayerischen Hof vergeben haben. „Innovationskraft ist entscheidender Erfolgsfaktor und Motor für profitables Wachstum“, sagt Evonik-Chef und Jurymitglied Klaus Engel.

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