Inventur-Roboter Wal-Mart testet automatische Bestandsaufnahme

Die Übernahme einfacher Arbeiten durch Maschinen schreitet voran. In den USA testet Wal-Mart erste Roboter, die selbständig Bestände erfassen und sogar automatisch Online-Rabatte auf überschüssige Artikel geben können.

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Kunden vor Wal-Mart-Filiale Quelle: AP

Der amerikanische Supermarkt-Riese Wal-Mart testet einen Roboter, der den Inventur-Aufwand stark senken soll. In einem bei YouTube veröffentlichten Video zeigte der Konzern eine Maschine, die durch die Gänge fährt und dabei die Regalreihen abscannt.

Das System solle unter anderem erkennen, wenn Waren im Regal vergriffen oder die Preise falsch ausgezeichnet sind, erläuterte Wal-Mart am Freitag. Zugleich könnten bei einem Überangebot Rabatte auf die Produkte für den Online-Verkauf gewährt werden. Die Mitarbeiter sollen dadurch mehr Zeit für die Kundenbetreuung bekommen, hieß es. Das Gerät solle zunächst in ausgewählten Supermärkten in den USA getestet werden.

Die stationären Einzelhändler stehen unter Druck durch Online-Händler wie die weltweite Nummer eins Amazon. In den USA bekommt Wal-Mart das als Branchenführer besonders stark zu spüren und versucht, unter anderem mit eigenen Internet-Angeboten zu kontern.

Zugleich hat Amazon inzwischen ein eigenes Standbein im stationären Geschäft mit der Übernahme der Lebensmittelkette Whole Foods Market und experimentiert dem Vernehmen nach mit hoch automatisierten Supermärkten, die nur von wenigen Mitarbeitern betrieben werden können.

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