Mission Antares: Härtetest für privates Weltraum-Taxi

In den USA laufen die Vorbereitungen für einen Testflug der neuen Rakete Antares, die in Zukunft Fracht-Transporter zur Internationalen Raumstation ISS bringen soll. Der Start sei für Mittwoch um 17.00 Uhr Ortszeit (23.00 Uhr MESZ) im US-Bundesstaat Virginia geplant, so die US-Raumfahrtbehörde Nasa und der Hersteller, das US-Unternehmen Orbital.

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Die von Orbital entwickelte 40 Meter lange unbemannte Trägerrakete soll künftig den privaten Raumfrachter Cygnus ins All tragen, um die ISS mit Vorräten, Ersatzteilen und Materialen für wissenschaftliche Experimente zu versorgen.

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Orbital ist eines von zwei Unternehmen, das mit der Nasa einen Vertrag über die Versorgung der Internationalen Raumstation ISS abgeschlossen hat. Sollte der Test gelingen, wird Orbital im Sommer in einem weiteren Test ein Versorgungsraumschiff zur ISS schicken.

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Die Nasa hat den Betrieb ihrer Shuttle-Flotte 2011 aus Kostengründen eingemottet. Für Reisen zur ISS können Astronauten in den russischen Sojus-Kapseln mitfliegen. Doch für größere Transporte ist Sojus zu klein. Deshalb entwickeln private Unternehmen wie Orbital unbemannte Weltraumtransporter.

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Sind alle Tests erfolgreich, soll Orbital im Auftrag der Nasa acht Missionen zur ISS verwirklichen. Dabei würden die Cygnus-Kapseln insgesamt 20 Tonnen Fracht zur Raumstation liefern. Der Auftrag hat nach Nasa-Angaben ein Gesamtvolumen von rund 1,9 Milliarden Dollar (etwa 1,45 Milliarden Euro).

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Der Termin für den Start der Rakete könnte sich bei schlechtem Wetter allerdings verzögern. Er war in der Vergangenheit bereits mehrmals aus technischen Gründen verschoben worden.

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Bislang hat erst ein Privatunternehmen für die Nasa Fracht zur ISS transportiert: Im vergangenen Mai startete die unbemannte Dragon-Kapsel des kalifornischen Unternehmens SpaceX zu ihrem ersten Versorgungsflug.

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Inzwischen hat Dragon auch seinen zweiten Transportflug erfolgreich absolviert: Anfang März brachte die Kapsel mehr als 500 Kilogramm Vorräte und Materialien für Experimente zur ISS. Nach rund drei Wochen kehrte „Dragon“ mit ausrangierten Gerätschaften und wissenschaftlichen Proben zur Erde zurück.

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